#Blogparade – Schwangerschaftsdemenz und äh … dingens … Stilldemenz!

Wenn man die #Blogparade zur Stilldemenz wegen Stilldemenz fast vergisst…

Die liebe Nätty von Bilderbuchbaby rief irgendwann – ich erinnere mich nicht mehr, wann genau – zu ihrer ersten #Blogparade auf. Ich dachte mir noch: ist doch ein tolles Thema – Schwangerschaftsdemenz und äh… dingens…Stilldemenz! – und so passend 😉 … Da ich mich ja kannte, notierte ich mir mein Vorhaben fein säuberlich auf einer meiner unzähligen Listen, die mir helfen sollen nichts Wichtiges zu vergessen. Tja, dann legte ich eben dieses kleine Stück Papier bei Seite und schaute es bis zu letztem Sonntag nicht wieder an. Ein Fehler! Etwas panisch, weil ich vergessen hatte zu notieren, wann genau die #Blogparade ausläuft, schrieb ich auf Twitter:

@bilderbuchbaby äh… Apropos #Stilldemenz – wann genau läuft deine Blogparade aus, zu der ich noch was schreiben wollte?

Antwort kam prompt:

 „Ist noch früh genug dran für die Blogparade. Könntest noch bis 31.05 mitmachen.“

Gnade vor Recht – Stilldemenz kann auch mal eine gute Ausrede sein 😉

Angstschweiß und leichte Panik machten sich bei mir breit, obwohl ich insgeheim auch ein bißchen stolz auf mich bin überhaupt noch rechtzeitig daran gedacht UND dann auch noch die richtige Initiatorin der #Blogparade angeschrieben zu haben … Ja, man sollte auch kleine Erfolge feiern können 😉 *Schulterklopfgeräusch* – Trotzdem saß der Zeitdruck mir mächtig im Nacken, da meine Kinder zu der Sorte gehören, die die 21 Uhr-Schallgrenze zum Zubettgehen immer locker durchbrechen – der chronische Schlafmangel gibt übrigens meinem angeschlagenen Stillhirn meist den Rest. Ich twitterte auf Milde hoffend:

„Das ist ÜBERMORGEN!!!!! – eine Verlängerung gibt’s nicht wegen z.B. Stilldemenz *hoffend*“

Und dann endlich die erlösende Antwort:

„Nimm dir ruhig bis Freitag Zeit. Ich freu mich, dass du noch mitmachst!“

Das wäre dann schon mal geschafft! Verlängerung beantragt und durchbekommen…

Blogparade_Bilderbuchbaby.png

Verpeilt, verpeilter, Tandem-Langzeitstill-Mama

Puh, durchatmen und die verwirrten Gedanken sortieren… Was wollte ich jetzt eigentlich schreiben??? Wieder diese Leere im Kopf… Ich hatte doch so viele tolle Ideen gehabt… Hatte ich sie mir aufgeschrieben? Aber wo zum Henker? Hirnerweichung in einem sehr fortgeschrittenen Stadium. Ist da noch was zu retten? Ich schöpfe Hoffnung, da ich seit kurzem keine Tandem-Langzeitstill-Mama mehr bin, sonder „nur“ noch Langzeitstill-Mama (die ganze Geschichte dazu könnt ihr hier nachlesen). Aber regeneriert sich das Gehirn überhaupt wieder nach so langer Zeit? Schwierige Frage…

Zettelwirtschaft – mein aussichtsloser Kampf gegen das Vergessen

Mein verzweifelter Versuch, die wenigen brauchbaren Gedanken und Ideen meiner restlichen grauen Zellen, die in meinen Schädel vor sich hin gammeln, festzuhalten, münden in einer gigantischen Zettelwirtschaft. Mein Mann belächelt mein Treiben schon etwas… Ich habe wirklich für alles Listen oder Zettel: Einkaufszettel, Packlisten für den Urlaub, für die Wickeltasche, für Wochenendausflüge, fürs Schwimmbad, Themenlisten für meinen Blog, Telefonlisten, Putzlisten, Terminplaner mit Listen, Familienterminplaner, lose Terminzettel aller Art, Arztlisten und natürlich Notizzettel für alles mögliche, die ich aber schnell verlege oder verliere… und, und, und… Ich könnte ewig so weiter machen, aber ich glaube ihr wisst, was ich meine. Früher einmal war ich ungekrönte Königin des „Mir-Alles-Merken-Könnens“, aber diese Zeiten sind lange, lange her. Da brauchte ich keine Listen – lächerlich! – ich merkte es mir einfach mal schnell und erinnerte mich dann natürlich auch wieder daran, wenn es nötig war. Eine wunderbare Zeit – so unbeschwert und sorglos… Heute hingegen beschleicht mich immer dieses ungute Gefühl etwas ganz wichtig – ja elementares – vergessen zu haben und meistens stimmt es auch. Mein Gehirn fühlt sich an wie ein Sieb mit sehr großen Löchern, aus denen unablässig wichtige Informationen tröpfeln, die ich in meiner Verzweiflung versuche auf Papier zu bannen… #Zettelwirtschaft

Was man nicht alles vergessen kann…

Wann, wie häufig und wieviel klären wir dann gleich mal 😉

regelmäßig:

Ich suche immer – aber auch wirklich IMMER –  meinen Hausschlüssel, meinen Autoschlüssel, meine Handtasche und die vermaledeite Schnullerkette von BusyBee, wenn ich aus dem Haus gehen möchte, da ich mich beim besten Willen nicht daran erinnern kann, wo ich diese Dinge hingelegt habe. Obwohl ich mir immer wieder vornehme, dass ich sie ein und denselben Ort deponiere, wenn ich nach Haus zurückkehre, klappt es mit der Umsetzung eher spärlich… Mein Hirn erinnert sich scheinbar bei der Rückkehr nicht mehr an diesen Vorsatz und deshalb… Auch renne ich gefühlte tausend Mal noch mal ins Haus – auch wenn die Kinder schon im Auto sitzen -, weil ich Windeln, Freuchttücher, Wechselklamotten, Trinkflasche, Kuscheltiere, Schnuller, Hausschuhe, Sonnenhut/Mütze oder sonst irgendetwas wichtiges vergessen habe. Natürlich muss ich auch noch kurz mal checken, ob ich auch den Herd, die Kaffeemaschine und den Toaster ausgeschaltet habe – Routine-Checks einer völlig verwirrten Mutter mit Stilldemenz. Wenn ich dann schwer atmend im Auto sitze und gerade losfahren will, ist da immer dieser Schreckmoment: Habe ich beide Kinder im Auto? Ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern, was ich vor nicht mal einer Minute getan habe – erschreckend. Ich versichere mich ihrer Anwesenheit und lasse den Motor an. Puh, alles gut gegangen…

ab und an:

Ich rolle gerade vom Parkplatz als mein Sohn von hinten panisch brüllt:

„Mama, ich bin gar nicht angeschnallt!!!!“

„Nicht schon wieder“, denke ich. Wie kann ich DAS vergessen haben? So etwas wichtiges?! Ich war mir so sicher, dass ich daran gedacht habe! So vergesslich kann – nein! sollte – keine Mutter sein. Mit richtig schlechtem Gewissen lenke ich unser Auto vorsichtig zurück in die Parklücke. Schnell schnalle ich mich los und meinen Sohn an. Schnell noch einen kurzen Blick auf den zum Glück geschlossenen Gurt meiner Tochter geworfen und schon gehts endlich los. Wenn wir dann angekommen sind: Kinder abschnallen, alle aussteigen, Türen zu und Auto abschließen. Kaum zwei Schritte gegangen, wende ich mich verunsichert um – „Hab ich wirklich abgeschlossen?“, schließt es mir durch den Kopf. Wie kann mir bitte DAS schon wieder entfallen zu sein? Kann man soooo vergesslich sein – „nur“ durch das Stillen? Denn sie weiß nicht mehr, was sie tut – irgendwie beängstigend was die #Stilldemenz aus einem machen kann…

selten:

Was ich unter diesem Punkt wahnsinnig Wichtiges schreiben wollte, habe ich leider vergessen – sorry -, aber das ist halt… äh… ja natürlich! #Stilldemenz 😉

*EURE MOTHER BIRTH*

#Auto #Kinder #Langzeitstillen #Stilldemenz #Tandemstillen #Vergesslichkeit #Blogparade #Stillen #Zettelwirtschaft #Notieren

6 Gedanken zu „#Blogparade – Schwangerschaftsdemenz und äh … dingens … Stilldemenz!

  1. cao Antworten

    haha das kommt mir bekannt vor 😉
    mein mann:“hast du alles eingepackt?“ – ich:“jaa!“
    um dann unterwegs festzustellen, dass ich zwar windeln aber keine feuchttücher und auch nicht das tragetuch mit hab…
    ich bin echt froh, dass ich das kind noch nie vergessen habe, hihi 😉

    • motherbirthblog Autor des BeitragsAntworten

      Liebe Cao,

      ich befürchte ja, dass ich ab Kind 3 tatsächlich mal eins zu Hause vergesse – vermutlich das leiseste… Also BusyBee schon mal nicht 😉 !

      Liebe Grüße
      Mother Birth

      • HerzBauchWerk Antworten

        Haha, liebe Motherbirth, ich find mich in deinem Text zu 1000 Prozent wieder! So lustig! Und weisst du was??? ICH hab das Baby vor zwei Wochen tatsächlich zu Hause vergessen!!!
        Ich habe mit meiner Schwägerin auf dem Spielplatz abgemacht und wir waren wieder mal zu spät dran. Die kleinste hab ich im Eingang im MaxiCosi deponiert, während ich alles zusammen geräumt hab, was wir brauchen, Kinderwagen im Auto verstaut, ohje, Trinkflasche vergessen, ohje, Autoschlüssel holen, Haustür schliessen, Kinder ins Auto verfrachten, Motor anlassen… Moooooment, „hab ich nicht irgendwas vergessen?“ fragte ich laut. Ich warf einen Blick zurück und sah meine beiden Grossen mich entsetzt anschauen. Denn dort, wo die Babyschale hin gehören würde war gähnende Leere!!! Ich stürmte ins Haus und sah sie in der Schale schlafen und friedlich am Schnuller nuckeln. Ich hab tatsächlich das Baby vergessen! *schlechtesgewissenhab*

      • motherbirthblog Autor des BeitragsAntworten

        Liebe Tanja,

        genau SO stelle ich mich bei Kind 3 vor!!! Exakt so…. Schäm mich schon mal im Voraus 😉 …
        Und sollte ich tatsächlich noch ein 4. Kind bekommen, werde ich mir das obligatorische Durchzählen VOR jeder Fahrt angewöhnen müssen! Falls ich das dann nicht immer vergesse….

        Liebe Grüße
        Mother Birth

  2. Nätty Antworten

    Haha, ich hab mich weggeschmissen. Das könnte so sehr ich sein. Und trotz aller Listen, Zettel und Erinnerungen im Handy, vergesse ich immer irgendwas. Den Haustürschlüssel suche ich ständig und den (einzigen) Briefkastenschlüssel verlege ich mindestens alle 2 Wochen für einige Monate. Und natürlich brauche ich nie, nie, nie die eingepackten Wechselklamotten, bis auf den Tag, an dem ich sie einmal vergessen habe. Ist ja klar 😉
    Du hast einen super Schreibstil, sehr witzig geschrieben dein Artikel! Danke fürs Mitmachen!
    Ganz liebe Grüße,
    Nätty

    • motherbirthblog Autor des BeitragsAntworten

      Liebe Nätty,

      schön, dass die mein Text zu gut gefallen hat und du sogar darüber lachen konntest! – Ich halte mich selber immer nicht für so wahnsinnig witzig…
      Das Lob für meinen Schreibstil kann ich an dich zurückgeben, da ich deinen auch wundervoll finde (siehe deinen Gastbeitrag 😉 )! <3
      Ich habe übrigens sehr gerne mitgemacht!

      Liebe Grüße
      Mother Birth

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