Meine Schwangerschaftsvorsorge* – natürlich durch meine Hebamme!

*Eigentlich mag ich das Wort: „Vorsorge“ nicht sonderlich, da es Wort wörtlich „vor Sorge“ beinhaltet und ich diese Wortbedeutung mehr als unpassend und kontraproduktiv im Zusammenhang mit Schwangerschaft finde. Trotzdem ist es der allgemein gebräuchliche Begriff und damit alle wissen wo von ich spreche, wird er hier Verwendung finden. Einen #rant auf dieses blöde Wort von meiner Seite, steht aber sicherlich noch aus 😉 ….

Bevor ihr diesen Text lest, möchte ich euch folgenden Text („Über Schutzbedürftigkeit“ans Herz legen #ausgründen (Viele von euch haben ihn sicherlich schon gelesen und wissen warum ich ihn hier verlinkt habe. Ihr könnt gerne sofort weiterlesen 😉 )


Ab zum Frauenarzt – ist doch selbstverständlich! Oder?

Mein erster Gang zu Beginn meiner beiden letzten Schwangerschaften führte schnurstracks zu meiner Frauenärztin – wie selbstverständlich. Ich kam gar nicht auf die Idee, dass ich vielleicht zuerst meine Hebamme informieren und den Anruf bei der Gynäkologin noch weiter hinauszögern könnte. Nein, den Gedanken hatte ich nicht. Es schien mir als ein „Muss“, als eine Art Pflicht von mir als werdender Mutter. Ich war wirklich so naiv, dass ich dachte, man müsste es so machen. Alternativlos. Von freier Wahlmöglichkeit, von verschiedenen Modellen, wie man die Schwangerschaftsvorsorge individuell gestalten kann, hatte ich keine Ahnung. Und ganz ehrlich: meine Frauenärztin dachte auch nicht im geringsten daran, mich darüber zu informieren. 🙁 Ich hätte es hinterfragen können, aber ich ruhte mich auf der Tatsache aus: machen ja schließlich alle so – hat sicherlich seinen guten Grund, auch wenn ich ihn nicht kenne…

Was soll die Hebamme denn schon machen? So ganz ohne Ultraschall? Kann eine Hebamme in der Frühschwangerschaft überhaupt eine vernünftige Vorsorge leisten?

Mein Blickwinkel war sehr auf die bildgebende Technik des Ultraschalls verengt, der gefühlt die einzige verlässliche Möglichkeit bietet, um meine Schwangerschaft angemessen kontrollieren zu können.

Was will ich eigentlich? Kontrolle?!

Schon vor dieser Schwangerschaft war mir klar: ich will eine Hebammen begleitete Schwangerschaft erleben. Keine Kontrolle von Anfang an – mehr Vertrauen und trotzdem eine bestmögliche Begleitung, die stärkend, Mut machend und liebevoll ist. Deshalb galt, nachdem ich mir meiner Schwangerschaft sicher war, der erste Anruf meiner Hebamme des Vertrauens. Es war mir wichtig sie an meiner Seite zu wissen – immer ein offenes Ohr, kompetent, aber ruhig – beruhigend. Es tut so unglaublich gut – gerade in der Frühschwangerschaft. Ich muss euch gestehen, dass es der erste Schwangerschaftsbeginn ist, den ich mit guter Hoffnung erleben darf. Für mich ein großes Geschenk, auf das ich lange warten musste.

Hausbesuch – ein Luxus, den ich zu schätzen weiß

Ich genieße es, dass meine Hebamme die Vorsorge-Termine bei mir zu Hause macht. Es macht so vieles einfacher und bequemer für mich. Es führt dazu, dass schon die äußeren Umstände bestmöglich dazu beitragen, dass ich mich entspannen und auf mich selbst konzentrieren kann. Ich muss nicht mit meinen Kindern im Schlepptau losfahren. Muss keine Angst haben, dass BusyBee nach längerer Wartezeit, wenn wir dann endlich dran sind, schon so schlechte Laune hat, dass ich mir nur noch wünsche, den Termin schnell hinter mich zu bringen. Mein Fokus liegt dann auf ihr – nicht auf mir. Fragen, die ich unbedingt stellen wollte, entfallen mir. Mehrwert für mich gleich null. Die „perfekte“ Vorsorge gelang mir dank Hausbesuch: NotYet war noch im Kindergarten und BusyBee hielt Mittagsschlaf. Die Hebamme kam, wir setzten uns zusammen, ich hatte meine Ruhe und konnte mich vollständig auf mich konzentrieren. Einfach nur wunderbar und ein Luxus, den ich zu schätzen weiß <3

Mein Mutterpass mit einem wahren Spruch <3
Mein Mutterpass mit einem wahren Spruch <3

Zeit, Zeit und nochmals Zeit

Zudem ist ZEIT ein wesentlicher Faktor für mich: meine Hebamme hat Zeit – auch Zeit für die Zwischentöne, für die emotionale Seite. Das habe ich immer vermisst beim Frauenarzt. Die Arzthelferinnen haben „alle wichtigen Daten“ aufgenommen, damit man mit den Ergebnissen noch kurz zur Ärztin rein kann. Dort dann schnell frei machen, obligatorischer Ultraschall – da man ja eine Risikoschwangere aka „Alles-Ist-Abrechenbar“ ist – noch schnell nen Anstrich gemacht und schon ein warmer Händedruck mit den Worten:

„Dann bis in 4 Wochen. Machen Sie vorne einen Termin.“

Wenn man doch noch Atem holen konnte und eine Frage hervorstieß bevor die Ärztin aus dem Behandlungszimmer eilte, werden schnell einige Informationsblätter aus einer Schublade gezückt, einem mit dem Hinweis in die Hand gedrückt:

„Lesen Sie sich das bis zum nächsten Mal durch. Die meisten Fragen wären damit sicherlich geklärt.“

Mir ist bewusst, dass bei Weitem nicht alle Frauenärzte so sind. Auch meine jetzige Gynäkologin ist nicht ganz so krass. Trotzdem hat auch sie einen gewissen Zeitdruck, der eine Vorsorge von 1 Stunde Dauer nicht möglich macht. Aber genau diese Zeit gönnt mir meine Hebamme. Und dass sogar zu Hause! Und genau diese Zeit benötige ich auch, um mich gut behandelt, anstatt abgefertigt und nach Schema F durchgeschleust zu fühlen. Vielleicht bin ich in diesem Punkt sehr sensibel, aber ich brauch Zeit, damit ich mich nach der Vorsorge nicht voll Sorgen nach Hause begebe. Ich brauche die Zeit, um mich zu öffnen – um auch mal über meine Ängste und Bedenken sprechen zu können. Zu wissen, dass mir gegenüber jemand sitzt, der genügend Zeit hat, um IMMER ein offenes Ohr für meine Sorgen zu haben, ist unbezahlbar!

Viele verschiedene Möglichkeiten

Und was macht die Hebamme nun konkret? Einiges. Mehr als manche von euch vielleicht vermuten würden. Mehr als ich damals dachte. Nur eben keinen Ultraschall, aber wer darauf verzichten kann, dass bei jedem Termin ein Ultraschall gemacht wird, ist bei der Hebammen geleiteten Vorsorge ebenso gut aufgehoben, wie beim Frauenarzt. Es gibt zum Beispiel das „Modell“, bei dem die Hebammenvorsorge mit dem Gynäkologen im Wechsel stattfindet. Damit kann Frau das „Beste aus beiden Welten“ kombinieren – wenn sie möchte. Zum einen hat sie die einfühlsamen Gespräche und den Rückhalt von der Hebamme, wo sie all ihre Sorgen und Nöte besprechen kann und zum anderen den Zugang zu den technischen Möglichkeiten des Ultraschall beim Frauenarzt. Eine weitere Variante wäre, dass man die Vorsorge hauptsächlich bei der Hebamme machen lässt und nur für die 3 Standard-Ultraschall-Untersuchungen den Frauenarzt aufsucht. Auch das ist möglich, obwohl ich zugeben muss, dass nicht wirklich alle Gynäkologen von dieser Variante begeistert sind… 😉 Aber das sollte euch bitte nicht davon abhalten!!!!

Ich habe mich diesmal dazu entschlossen erst den 2. großen Ultraschall („Organ-Ultraschall“) in Anspruch zu nehmen und vorher nicht meine Frauenärztin aufzusuchen. Näheres dazu werde ich noch verbloggen, nur an dieser Stelle würde es den Rahmen sprengen.

Meine erste Hebammenvorsorge: Was wurde gemacht?

Bei meiner ersten Vorsorge wurde folgendes von meiner Hebamme gemacht:

  • mein Mutterpass wurde angelegt und ausgefüllt
  • mir wurden viele Fragen zu meinem körperlichen Befinden gestellt (z.B. Übelkeit, etwaige Blutungen, Empfindlichkeit der Brustwarzen, …)
  • ich habe mich gewogen
  • mir wurde der Blutdruck gemessen
  • mir ist Blut abgenommen worden, welches ins Labor zur Untersuchung geschickt wird
  • eine Urinprobe wurde ebenfalls gemacht (mit Schnelltest), zusätzlich wird sie noch ins Labor zur Untersuchung geschickt
  • des Weiteren wurde der Stand meiner Gebärmutter von der Hebamme ertastet und mein Bauchumfang gemessen
  • ab etwa der 12. SSW kann die Hebamme versuchen mit Hilfe des Doptons, die Herzschläge deines Kindes abzuhören
  • und natürlich konnte ich in aller Ruhe meine Fragen und Sorgen bei ihr loswerden, so dass ich nach dem Termin mit einem guten Gefühl meine Hebamme verabschieden konnte <3

Ich hoffe, ich hab jetzt nichts vergessen – ihr wisst ja: Schwangerschaftsdemenz uns so 😉 ….

 

*EURE MOTHER BIRTH*

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14 Gedanken zu „Meine Schwangerschaftsvorsorge* – natürlich durch meine Hebamme!

  1. Pingback: Was wenn ich keine Hebamme finde?! – Über Existenzen und Frauenrechte – Frau Birnbaum und der Tellerrand

  2. Räubermama Antworten

    Ich erlebe gerade meine zweite Schwangerschaft. Ich war zweimal beim Arzt. Das erste mal zur Feststellung der Schwangerschaft ( weil es so gemacht wird) hier würde erstmal kein Kind gefunden. Da ich noch stille und mein Zyklus nicht der Norm entspricht war es wahrscheinlich einfach zu früh. Ich sollte nochmal in zwei Wochen kommen! Ich wollte aber erstmal keinen Ultraschall. Denn für mich war klar mein Kind ist da es geht ihm gut. Das zählt aber bei Ärzten nicht. Ich bin nicht hin sondern habe dann alles weitere bei meinem Hebammen machen lassen. Dann kam der große Organultraschall. Alles ok nur laut Rechnung der ärtzin ist das Kind zu klein! Bitte kommen Sie in zwei Wochen wieder. Nach länger Diskussion um mein Baugegefühl,Et und Abrechnung (angeblich kann sie einen Ultraschall nicht abrechnen) habe ich die Behandlung mit ihr abgebrochen. Meine Hebammen halten mein Kind für völlig normal entwickelt ( ich bin auch davon überzeugt) und ich bin jedes mal so dankbar sie an meiner Seite zu haben! Aber es ist ein anstrengender Weg in der Gesellschaft. Aber mein Weg.

    • motherbirthblog Autor des BeitragsAntworten

      Ich finde es ganz wunderbar, dass du trotz der Hindernisse deinen Weg gehst und konsequent verfolgst. Ein mutiger Schritt, den definitiv nicht alle Frauen machen und schaffen, ist die Behandlung mit der Ärztin nach eine solchen Aussage abzubrechen. Es zeigt, wie gut du deinem Baugefühl vertraust – was gut ist – und wie sehr du dich verstanden und in guten Händen bei deinen Hebammen fühlst, die dich unterstützen.

      Ich gebe dir absolut recht, wenn man es wagt abseits der ausgetretenen Pfade zu wandeln, dann muss man so manchen Stolperstein überwinden oder ihn aus dem Weg räumen! Leider sind individuelle Lösungen nicht sonderlich beliebt und jeder will mitreden bzw. meint Verantwortung übernehmen zu müssen…

      Ich wünsche dir eine schöne Schwangerschaft und eine wundervolle, stärkende Geburt. geh deinen Weg weiter, so wie du es bisher getan hast!

      Liebe Grüße
      Mother Birth

  3. motherbirthblog Autor des BeitragsAntworten

    Liebe Cao,

    ja, ein Privatarzt macht auch noch mal ein riesigen Unterschied! Ein „normaler“ Kassenarzt kann sich gar nicht eine Stunde zum Reden leisten, wenn es von seiner Praxis leben muss! Gesprächszeit wird pauschal und extrem niedrig vergütet, so dass es sich eigentlich nicht lohnt mit dem Patienten zu reden, wenn man nicht gleichzeitig irgendwelche teuer anrechenbaren Tests durchführt oder den Patienten zu Igel-Leistungen überreden kann.
    Eigentlich ein Trauerspiel….

    Liebe Grüße
    Mother Birth

  4. Semi Antworten

    Wenn ich das so lese, werde ich richtig neidisch.
    Habe ja keine Hebamme bekommen und finde das beim Arzt alles so…unterkühlt. Bei Fragen fühle ich mich nicht wirklich ernstgenommen. Habe z.B. angesprochen, dass ich ne Schwangerschaftsdepression habe und er meinte: Dann sollten sie sich an eine Beratungsstelle wenden. Keine wirklich Tipps oder so bekommen. Werde mich das nächste Mal wirklich mit dem positiven Schwangerschaftstest um eine Hebamme bemühen.

    • motherbirthblog Autor des BeitragsAntworten

      Liebe Semi,

      es tut mir so unendlich leid für dich, dass du keine Hebamme finden konntest. Und gleichzeitig macht es mich sehr wütend, denn ich glaube daran, dass jede Frau, die es wünscht, ein Recht darauf haben sollte, von einer Hebamme bei Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett begleitet zu werden.
      Durch den Hebammenmangel ist Frau nun gezwungen quasi direkt nach dem positiven Schwangerschaftstest die Hebamme zu kontaktieren, um noch eine Chance zu haben. Ein echter Skandal!

      Liebe Grüße
      Mother Birth

  5. lafrancophile Antworten

    Hach, wenn ich solche Geschichten höre, schwanke ich immer zwischen Wehmut und Neid …. ich freue mich für dich, dass du so eine tolle Hebamme hast und das so genießen kannst, das finde ich wunderbar!

    Irgendwie hatte ich auch immer davon geträumt, zumal ich um mich herum von allen Freundinnen und Bekannten von den super Hebammen hörte. Meine „Vorsorge“ fand komplett beim Frauenarzt statt. Im Nachhinein betrachtet war das gut und schlecht zugleich. Schlecht, weil ich dadurch viel zu spät merkte, dass die von mir gewählte Hebamme ganz schrecklich war. Gut, weil mein Frauenarzt sich wirklich Zeit genommen und gekümmert hat. Die Geschichten mit „jedes Mal Ultraschall“ und „vaginalen Untersuchungen“ kenne ich nur als solche: Geschichten. Meine Termine waren meistens Gesprächstermine; klar, es wurde immer Urin abgegeben, Gewicht und Blutdruck gemessen. Aber ansonsten ging es um meine Fragen und Befindlichkeiten. Und es war doppelte gut, weil der Anfall, der die sofortige Entbindung nötig machte, in seiner Praxis passierte.

    Die Hebamme, von der ich dachte, dass könnte passen, hat sich dagegen nicht die Bohne interessiert. Sie war für mich ab der Entbindung unerreichbar, später ließ sie sich zwar ein Rezept ausstellen, dass sie länger kommen darf, weil unser Kind ein Frühchen war, aber das lief immer gleich ab: Sie fragte nach dem Gewicht des Kindes, nickte einmal in die Runde, ermahnte uns, dass wir jetzt endlich dem Kind beibringen müssten, im eigenen Bett zu schlafen (zu dem Zeitpunkt schlief das Kind ohne Körperkontakt überhaupt gar nicht), erklärte dann, dass das mit dem Stillen sowieso nicht mehr klappen würde (nachdem sie erst wochenlang abgelehnt hatte, uns dabei zu helfen) und ging dann wieder. Im Nachhinein frage ich mich, warum ich mir das überhaupt so lange habe gefallen lassen.

    Inzwischen denke ich auch, dass ich einfach irgendwie „Hebammen inkompatibel“ bin. Den Rückbildungskurs sowie einen Babyschwimmkurs habe ich bei Hebammen gemacht mit dem Hintergedanken, so vielleicht eine nette zu finden für eine spätere, weitere Schwangerschaft. Alles, was ich fand, waren ausgebildete Menschen, die schlecht über ihre Kolleginnen im Krankenhaus redeten und über Mütter, die erwägten, dort (wieder) zu entbinden. Insofern werde ich wohl das nächste Mal alleine klar kommen müssen (zumal es mit meiner Vorgeschichte keine andere Möglichkeit gibt, als im Krankenhaus zu entbinden).
    Lustigerweise ist das der Punkt, an dem ich Alleingebärende verstehe. Das käme für mich zwar nicht in Frage, aber ich fühle mich überhaupt nicht unsicher bei dem Gedanken, ohne Hebamme ins Wochenbett zu starten.

    Ich wünsche dir eine entspannte weitere Schwangerschaft und gute Zeiten mit deiner Hebamme! 🙂

    • motherbirthblog Autor des BeitragsAntworten

      Es ist wirklich toll, dass du so einen wundervollen Frauenarzt gefunden hat. Es ist leider so selten geworden, dass diese sich viel Zeit für Gespräche mit den Frauen nehmen.

      Dass du so schlechte Erfahrungen mit den Hebammen gemacht hast, tut mir echt leid. Aber ich kann dir versichern: es sind nicht alle so doof 😉 …
      Da man mit seiner Hebamme ein recht „intimes“ Verhältnis hat und so sehr weit in sein privates Leben hinein lässt, sollte es auch menschlich gut passen. Und da muss man manchmal auch etwas länger suchen. Nicht jede Hebamme passt zu einem. Ich kenne meine Hebamme schon aus meiner zweiten Schwangerschaft – wir können und gegenseitig gut einschätzen und „passen zusammen“. Für mich ist es besonders wichtig, da sie auch meine Hausgeburt betreuen wird.

      Ich denke nicht, dass du „Hebammen inkompatibel“ bist, sondern einfach nur noch nicht „deine“ Hebamme gefunden hast, die zu dir passt.

      Liebe Grüße
      Mother Birth

  6. Kiki Antworten

    Ich mochte es am Ende der Schwangerschaft (nach dem Umzug) sehr, dass Hebammen das Ganze mit Gewicht, Blutdruck, reden etc. in einem separaten Teil der Frauenarztpraxis gemacht haben und dann man nur bei Bedarf zu einem der Ärzte rein ging. Ist sicherlich optimierbar, die Ärzte mochte ich auch nicht so wirklich, aber grundsätzlich das System fand ich gut, dass die Hebamme oft noch eine Weile mit im Raum saß und Papierkram gemacht hat beim CTG und man entsprechend Zeit hatte noch Fragen zu stellen. Mir sind die grundsätzlich erst später eingefallen, weil ich nur die wichtigen aufgeschrieben habe.
    Ich wär aber eh bei der nächsten Geburt so ein Fall für einen hebammengeleiteten Kreissaal mit Beleghebamme, das spiegelt sich auch bei der Vorsorge wieder…

    • motherbirthblog Autor des BeitragsAntworten

      Diese Variante gibt es natürlich auch: ein Zusammenschluss aus Frauenarzt und Hebamme in einer gemeinsamer Praxis. Leider nicht überall vorhanden bzw. von einigen Gynäkologen sicherlich auch nicht erwünscht… :-/ Was schade ist – für uns Frauen.

      Liebe Grüße
      Mother Birth

      • Elternstimme sichereGeburt Antworten

        Hallo Kiki, Hallo Motherbirth,
        die Kombination Hebamme und Frauenarzt in einer Praxis wird systematisch abgeschafft. Bisher war es schon eher eine Ausnahme, beide zusammen in einem Gebäude anzutreffen, bzw. in einem Raum. Nun werden die Gyn´s jedoch aufgrund von Haftungsfragen angehalten, bestehende Kooperationen mit Hebammen aus dem Weg zu gehen. Für uns Frauen heißt das, dass die Frage nach der „Erstkompetenz“ auf unseren Rücken weiter ausgetragen wird. Das Modell „Ergänzung“, welches sich viele Frauen wünschen, also mal Gyn, mal Hebamme oder in diversen Unterkombinationen, ist vom Aussterben bedroht. Wahlfreiheit ade. Genauso unmöglich ist es, den Gyn z wechseln, z.B. weil frau unzufrieden ist. So ein Wechsel muss bis zum nächsten Quartal verschoben werden. Danke, lieber Spitzenverband der Krankenkassen! Im Streben nach Minimierung der Gesundheitsausgaben (die Frauen, die von Arzt zu Arzt tingeln, um immer wieder die gleichen Vorsorgeuntersuchungen zu machen und damit hohe Kosten verursachen, werden gegen die aufgewogen, die eine kompetente und vertrauensvolle medizinische Begleitung suchen. Und ich vermute, dass das bei der reinen Hebammenversorgung auch so ist, bzw. werden wird.

      • motherbirthblog Autor des BeitragsAntworten

        Das die kombinierte Praxis mit Hebamme und Arzt abgeschafft werden soll, wusste ich noch gar nicht. Interessant und wieder einmal erschreckend, was da vor sich geht! Danke für die Info Silke.

        Ich hatte damals wohl Glück, dass ich den Beschluss zum Wechsel meiner Frauenärztin am Ende eines Quartals getroffen habe… So aber sollte es nicht sein. Gerade wenn Frauen in der Schwangerschaft unzufrieden sind mit ihrem FA, dann sollte ein zügiger Wechsel jeder Zeit möglich sein.

        Es wird immer gespart – zu Kosten der Schwangeren. Die Rechnung dafür werden wir in ein paar Jahren bekommen – mit Sicherheit. Das Ergebnis möchte ich mir gar nicht ausmalen…

        Liebe Grüße
        Mother Birth

  7. sonnenshyn Antworten

    Ich bin im Nachhinein (mal wieder….) total enttäuscht von mir, dass ich nicht ausschließlich bei der Hebamme war. Aber die Schwangerschaft war so ätzend, dass ich dachte beim Arzt bin ich besser aufgehoben. Weit gefehlt, aber das weißt du ja.

    Von deiner Herangehensweise bin ich absolut überzeugt und ich finde es toll dass du dich von einer Hebamme begleiten lässt.

    Ich wünsche dir alles erdenklich gute für den weiteren Verlauf. :*

    Sonnige Grüße.

    • motherbirthblog Autor des BeitragsAntworten

      Ach, mach dir bitte keine Vorwürfe. Ich habe auch 2 Mal hintereinander die gleichen Fehler gemacht 😉 … Alle guten Dinge sind 3, sage ich mir dann immer. Ich habe lange gebraucht, um meinen Glaubensmuster durchbrechen und über den Tellerrand hinaus schauen zu können. Das ist ein Prozess.

      Danke für deine lieben Wünsche. Ich denke auch, dass ich für mich diesmal den richtigen Weg gefunden habe. Denn ich fühle mich zum ersten Mal in mir selbst ruhend in der Schwangerschaft und habe relativ wenig Sorgen und Ängste – zumindest im Vergleich zu den vorigen Schwangerschaften. Und was soll ich sagen: es fühlt sich einfach nur gut an!
      Ich könnte mich sonst wo hinreißen, wenn ich darüber nachdenke, dass ich das von viel früher hätte haben können….

      Liebe Grüße
      Mother Birth

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