Man wächst an seinen Aufgaben – früher oder später …

Bin bin eigentlich einer dieser Menschen, die notorisch spät dran sind. Die sich irgendwie verzetteln und in Details verlieren. Hier noch schnell das erledigen und nur noch mal eben kurz dies… Und schon ist die Zeit wie im Flug vergangen. Ich hetze los und komme trotzdem zu spät. So bin ich immer. Zumindest früher gewesen. Nun habe ich Kinder – 3 um genau zu sein. Und DAS ändert alles. Selbst mich 😉 …

Ein Baby verändert alles! – Ich werde noch langsamer…

Als NotYet geboren wurde, gab es noch mehr Dinge zu bedenken und zu erledigen bevor ich das Haus verlassen konnte. Das stresste mich. Schon allein der Gedanke daran. Mindestens eine Stunde bevor ich das Haus verlassen wollte, begannen die Vorbereitungen. Und ratet? Ich kam natürlich nie pünktlich los. Irgendwas war immer:

Kind hat gekotzt – mich oder sich oder uns beide an.

Die Windel war voll – gerne auch 2 Mal hintereinander.

Was brauche ich eigentlich alles in die Wickeltasche?

Absolut keine Routine und kein System. Jedes Mal Chaos und Planlosigkeit. Beides kostet Zeit. Zeit, die ich nicht eingeplant hatte. Zeit, die nachher fehlen würde. Unweigerlich. Eine Garantie zum Zuspätkommen oder besser gesagt eine Anleitung dazu 😉

Aber ich hatte jetzt zum Glück ja ein Kind! Die beste Ausrede der Welt … Zumindest für mich. Nun hatte ich wenigstens einen triftigen Grund für meine notorische Unpünktlichkeit. Schande über mein Haupt!

Zwei Schritte zurück – kein nach vorn.

Und nun war BusyBee geboren und ich war eine erfahrene Zweifachmama. Sollte man meinen… War ich aber bei Weitem nicht! Nur gestresster als mit einem Kind. Denn an meinem Chaos änderte ich nichts. Ich blieb unstrukturiert und planlos wie zuvor, aber nun hatte ich Termine – FESTE Termine und Zeiten – die ich einhalten musste. Eine neue Herausforderung, der ich hilflos gegenüberstand. Ich schaffte es jetzt zwar mit Ach und Krach das Haus gerade noch rechtzeitig zu verlassen, aber immer gehetzt, gestresst und mit dem Nerven am Ende.

Wie die Zeit verrinnt… und schon wieder 5 vor 12!

BusyBee hat gebrüllt, NotYet getrödelt und ich rotierte durchgeschwitzt und nahe den Tränen. Souverän? Also ICH nicht! Definitiv nicht. Eher am Rande des Wahnsinns.

Alle guten Dinge sind 3!

Erst beim Schildnöck hat es wirklich klick gemacht bei mir. Ich habe endlich geschafft, mich zu ändern. Ich bin planvoller geworden. Erledige Dinge nicht mehr auf den letzten Drücker, sondern meist schon einen Tag früher. Zum Beispiel lege ich zusammen mit NotYet und BusyBee jeden Abend die Kleidung für den nächsten Tag bereit, so dass möglichst kein unnötiger Stress am Morgen entsteht. Auch ich stehe jetzt gerne früher auf, um den Morgen in Ruhe beginnen zu können. Ich gönne mir jetzt eher ein doppeltes Zeitpolster und bin dafür lieber zu früh dran, als zu spät. Das fühlt sich nämlich SOOOOO viel besser an, als abgehetzt irgendwo anzukommen! Ich bin deutlich ausgeglichener und das scheint sich auch auf die Kinder zu übertragen. 

Man wächst an seinen Aufgaben – früher oder später 😉 …

Man könnte meinen, dass man mit mehr Kindern langsamer wird. Das kann ich nicht bestätigen. Ich bin schneller geworden. Ich habe meine eigene Trägheit überwunden und fühle mich damit sehr wohl. Mehr als wohl sogar: ich bin stolz auf mich, dass ich meinen eigenen inneren Schweinehund überwunden habe.

Ich kann heute 5 auch mal gerade sein lassen. Es ist sicherlich nicht mehr alles so perfekt wie früher und ich vergesse öfters mal etwas. Früher ein Weltuntergang – heute ein müdes Schulterzucken von mir. Irgendwie klappt das schon. Ich bin entspannter geworden und sehe vieles lockerer. 

Zusammenfassend kann man sagen:

Früher: garantiert mindestens 15 Minuten zu spät mit diversen Entschuldigungsfloskeln und unnötigen Kram fürs Kind im Gepäck.

Heute: mindestens 10 Minuten vor der Zeit da, dafür aber oftmals nicht an alles gedacht – trotzdem zufrieden und vor allem entspannt!

 

*EURE MOTHER BIRTH*

 

#Alltag #Familie #herrlichunperfekt #Kinder #LebenmitKindern #Mutter #Unpünktlichkeit #Zeit #Zeitplanung #Zuspätkommen

MerkenMerken

MerkenMerken

MerkenMerken

2 Gedanken zu „Man wächst an seinen Aufgaben – früher oder später …

  1. diefraupe Antworten

    Da bist du mir echt mindestens einen Schritt voraus… wir kämpfen gerade ständig darum irgendwie pünktlich loszukommen… irgendwie muss sich da mal was ändern. Danke für den Gedankenanstoß!

    • motherbirthblog Autor des BeitragsAntworten

      Gerne! 🙂
      Ich freue mich immer, wenn ich durch meine Texte andere inspirieren kann. Magst du berichten, ob du „erfolgreich“ bist? Dieser Austausch wäre so wunderbar.

      Liebe Grüße
      Mother Birth

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert