MOTHER BIRTH hat gefragt ob einige Mütter ihr #Gastbeiträge zum Thema „Stillen in der Öffentlichkeit“ schreiben würden.
Da ich mich absolut nicht scheue irgendwo zu stillen und schon einige (positive und negative) Erfahrungen gesammelt habe, habe ich diese ‚Einladung‘ gerne angenommen. Und darüber freue ich mich natürlich sehr und bedanke mich recht herzlich für deine #Anekdote <3 Die liebe Lisa von geborgenundgeliebt habe ich übrigens über Twitter kennengelernt und schätze besonders ihre informativen Artikel zu Stoffwindeln 🙂 #ausgründen
Es gibt ein Erlebnis, welches ich sicher niemals vergessen werde.
Ein Erlebnis, welches mir den Egoismus vieler Menschen (wieder einmal) gezeigt hat.
Zug fahren.
Meine ältere Tochter war ungefähr zwei Monate alt, als wir entschieden mal wieder in die nächst größere Stadt zu fahren und ausgiebig zu shoppen.
Wir fuhren früh morgens los – unser Glück, der Zug war fast leer!
Wir hatten einen tollen Tag – doch das änderte sich schnell auf dem Rückweg. 🙁
Am Bahnhof angekommen, waren unglaubliche Menschenmassen da und gefühlt wollten sie ALLE in „unseren“ Zug. Niemand half uns den Kinderwagen in den Zug zu hieven – nein, jeder drängelte sich an uns vorbei. Wir durften direkt hinter der Zugtür stehen bleiben – es war unglaublich voll. Einige saßen sogar auf dem Boden! Meine Tochter fing an zu weinen, sie hatte Hunger. Ich nahm sie aus dem Kinderwagen und sah mich nach einem Platz um – vergeblich. Ich stand nun da – einen schreienden Säugling auf dem Arm, keinerlei Möglichkeit um mich festzuhalten oder hinzusetzen – und der Zug fuhr los.
Alle schauten mich an.
Niemand machte Platz.
Egoistisch, dachte ich.
Dann stand eine Frau auf – sie hatte ein circa 10 Monate altes Kind auf dem Arm!
Sie machte mir extra Platz – ich bin ihr immer noch sehr dankbar! Ich stillte dann (Ellbogen an Ellbogen mit anderen Menschen) meine Tochter. Erst dann machte jemand anderes Platz für die nun stehende Mutter – auch sie stillte dann ihr Kind – fand ich toll <3 Vielleicht sah sie, dass ich mich sichtlich unwohl fühlte und wollte mir zu verstehen geben, dass es das normalste der Welt ist.
Und ja, das ist es!
Ich war froh, als wir endlich den Zug verlassen konnten. Das einer Frau mit Säugling nicht Platz gemacht wird (jedenfalls mir, andere haben sicher auch positive Erfahrungen gesammelt), sondern man lieber still sitzen bleibt – und das dann ausgerechnet eine andere Mutter aufstehen „muss“ bis auch alle anderen reagieren – echt unfassbar!
Natürlich hätte ich nach einem Platz fragen können – aber muss man immer um Hilfe bitten, wenn es so offensichtlich ist? Es war auf jeden Fall eine positiv-negative Erfahrung, die ich aber nicht unbedingt wiederholen möchte.
Appell
„Solltet ihr mal einer Frau mit Baby/Kleinkind im Zug/Bus begegnen – steht auf und macht Platz, sie wird Euch unglaublich dankbar sein!“
Hier findet ihr die ersten 2 #Anekdoten zum Thema: Stillen in der Öffentlichkeit
- #Gastbeitrag von Mutterstiefchen
- #Gastbeitrag von ÖkoHippierabenmütter
Vielleicht habt ihr auch eine nette kleine oder größere #Anekdote zum Thema: Stillen in der Öffentlichkeit. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr eure #Anekdote bei mir als #Gastbeitrag teilen würdet! Hab ihr Lust? Dann meldet euch gerne per Mail bei mir unter: motherbirth@gmx.de!!! Ich freue mich <3
*EURE MOTHERBIRTH*
#Anekdote #Öffentlichkeit #Stillen #Gastbeitrag #Zug #Bahn #Platzmachen #Rücksichtnahme
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