#Blogparade – Mein schmerzfreier Stillstart oder besser gesagt: „Pumpen bis es weh tut!“

Tabea von Mama-Baby-Vision hat zu ihrer ersten #Blogparade – Mein schmerzfreier Stillstart aufgerufen und mich dann auch noch persönlich so lieb gefragt <3

„Freue mich, wenn du Lust hast mitzumachen 🙂 – dachte das würde so gut passen, wo du doch gerade immer wieder Frauen vom Stillen berichten lässt…“

dass ich einfach gar nicht nein sagen konnte 😉

Also werde ich heute von meinem ersten und genaugenommen einzigen „richtigen“ Stillstart berichten, der leider nicht so schmerzfrei war, wie ich erhofft hatte. Und der Stillbeginn bei meinem zweiten Kind BusyBee? Tja, der war ja eigentlich kein richtiger Neustart 😉 – aber dafür absolut schmerzfrei 🙂 , da ich ja die gesamte Schwangerschaft hindurch NotYet noch weitergestillt hatte. Die Brustwarzen waren offensichtlich noch in „Übung“ gewesen 😉 und interessierten sich herzlich wenig dafür, ob noch ein weiteres Kind gestillt werden sollte. Nach dem Motto: eins mehr oder weniger? – ist jetzt auch egal! Aber da dieser „Sonderfall“ für viele nicht als beispielhaftes Vorbild dienen kann, soll er hier nur am Rande Erwähnung finden.

Wenn es euch interessiert, wie ich überhaupt so zum Stillen gekommen bin und ob das auch immer mein tiefster, innigster Wunsch war zu stillen, dann schaut mal hier. Ihr werdet vermutlich überrascht sein…


Wenn der Stillstart zum Fehlstart wird

Der Stillstart bei meinem Sohn NotYet war leider alles andere als optimal und auch nicht unbedingt schmerzfrei. NotYet wurde direkt nach der Geburt für 48 Stunden auf die Kinderintensivstation verlegt und mir wurde in dieser Zeit nicht die Möglichkeit gegeben ihn zu stillen 🙁 . Also alles andere als eine gute Ausgangslage um einen gelungenen Stillstart hinzubekommen. Eine Milchpumpe bekam ich auch erst nach einem penetranten Nachfragemarathon – 24 Stunden nach dem Kaiserschnitt – auf mein Zimmer gebracht. Auch das war nicht sonderlich hilfreich die Milchproduktion in Gang zu bringen. Ein Fehlstart nach dem anderen…

Pumpen bis es weh tut…

Ich fing also an zu pumpen, was blieb mir auch anderes übrig…. Ich muss zugeben, dass ich absolut keine Ahnung hatte, wie das Ding – diese riesige Doppel-Milchpumpe von medela – richtig zu handhaben war – worauf ich zu achten hatte. Alle machten mir Stress, dass da viel zu wenig Milch bei rumkommen würde und sie schon auf der Kinderstation zu füttern müssten bei meinem Sohn. Ich war enttäuscht: schon bei der Geburt versagt – mein Kind nicht geboren zu haben – und jetzt auch noch zu doof zur Milchproduktion? Eine tolle Mutter bin ich ja… 🙁 Und das ich jetzt auch noch beim Stillen versagen könnte, trieb mich fast in den Wahnsinn. Also pumpte ich wie von Sinnen, stellte das blöde Ding von Milchpumpe immer höher ein, in der absurden und verzweifelten Hoffnung, dass mein Busen endlich die gewünschte Milchmenge abgeben würde. Ich quälte meine Brustwarzen unnötig, aber mir stand niemand ratend zur Seite, niemand erwähnte, dass ich darauf achten sollte, dass die Brustwarze mittig im Trichter platziert wird. Niemand hielt es für nötig mich zu informieren, dass die medela eine 2-Phasen-Pumpe ist, wo ich das einstellen kann und vor allem,was das für einen Sinn hat! Es bildeten sich nach kurzer Zeit schon kleine Risse an den Brustwarzen, die mit jedem Pumpen weiter aufrissen und anfingen zu bluten. Es tat höllisch weh, aber ich machte fleißig weiter.

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Der Feind in meinem Zimmer…

Hilfe, Informationen und Beistand – Fehlanzeige

Und eben genau DAS hätte ich am dringendsten in den ersten Tagen benötigt:

  • Hilfe
  • Informationen
  • Beistand

insbesondere als frische gebackene Erst-Mama ohne jegliche „Vorkenntnisse“. Dann wäre mir damals auch schnell klar gewesen, dass in dieser ersten Zeit nur das Kolostrum gebildet wird und dessen Menge eben sehr gering ist. Ich hätte nicht in Panik durch unsachgemäßes Abpumpen meine Brustwarzen schmerzhaft „zerstört“, so dass das eigentliche Stillen – was immer reibungslos klappte, von Anfang an – höllisch weh tat. Aber so war ich einfach nur ahnungslos und unbedacht, ohne Hilfe, ohne Informationen, ohne Beistand. Niemand fühlte sich zuständig für mich und meine Probleme. NIEMAND – in einem angeblichen „stillfreundlichen“ Krankenhaus! Ich lache – NICHT. Man hatte ja Ersatzmilch, die man meinem „ausgehungerten“ armen Kind zu trinken gab. Die Mama versagte ja bei der Milchproduktion…

Aufgeben ist keine Option

Das ist jetzt wohl der Zeitpunkt, wo ich hätte aufgeben und das Vorhaben zu stillen an den Nagel hängen sollen, aber ich habe mich genau an diesem Punkt dafür entschieden weiter zu machen. Irgendwie absurd, aber mein persönlicher „Ehrgeiz“ war geweckt. Ich wollte beweisen, dass ich es kann. Nach gefühlt quälend langen 2 Tagen durfte mein Baby endlich zu mir. Das erste was ich machte: ich legte ihn an – wie selbstverständlich. Es war wundervoll! Wir harmonierten von der ersten Minute an beim Stillen. Es war, als wenn wir es schon ewig so gemacht hätten – ein eingespieltes Team. So schön kann stillen also sein, dachte ich…  Wenn nur die Milchpumpe nicht gewesen wäre – da ist mein analoges Gehirn über die Tücken der Technik gestolpert 😉

Die Milchpumpe und ich – wir werden wohl niemals mehr Freunde werden…

Die Stillzeit mit NotYet hätte so unbeschwert und schön beginnen können, da bin ich mir tausendprozentig sicher, hätte ich meine Brustwarzen nicht schon vorher mit der Milchpumpe misshandelt und ruiniert 🙁 . So wurde das Stillen erstmal ein sehr schmerzhafter Akt. Ich erinnere mich an den Ratschlag meiner Hebamme:

„Zähle langsam von 1-20, wenn dann der Schmerz noch nicht nachgelassen hat, dann stimmt was nicht! Ansonsten ist das völlig normal und im Rahmen.“

Die hatte gut reden… Also zählte ich mit zusammengebissenen Zähnen und Tränen des Schmerzes in den Augen bei jedem Anlegen bis etwa 18! Dann konnte ich endlich wieder atmen, denn zuvor hat der Schmerz mir einfach die Luft genommen. Manchmal dachte ich bei mir: es wird nie besser werden, aber es wurde – langsam und stetig. Ich mied die Milchpumpe ab sofort wie die Pest. Wir werden keine Freunde mehr werden. Wenn ich nur dieses Geräusch vernehme, läuft mir ein gruseliger Schauer über den Rücken und mein Milchspendereflex versagt mir sofort den Dienst 😉 – auch heute noch!

Heile, heile, Segen …

Was hab ich nun getan um meine lädierten Brustwarzen wieder stilltauglich zu machen – und zwar SCHMERZFREI? Eigentlich gar nicht so viel 😉 :

  1. Ich ging mit meinem Sohn schon am 10. Lebenstag zum Osteopathen, damit dieser mein Kind „zurechtrücken“ konnte, was auch dringend nötig war nach der sehr holperigen Geburt. Somit konnte ich mir sicher sein, dass er optimal in der Lage war an den Brustwarzen zu saugen. Den Unterschied – vor und nach der Behandlung – spürte ich deutlich!
  2. Ich achtete beim Anlegen immer penibel darauf, dass NotYet die Brustwarze weit genug und mittig in den Mund nahm.
  3. Die blutigen Risse an den Brustwarzen, die vom falschen Gebrauch der Milchpumpe herrührten, versorgte ich nach jedem!!! Stillen mit dem HPA® Lanolin (HPA® = ultrareines Wollwachs medizinischer Güte) von Lansinoh. Ein wahres Wundermittel, dass die Wunden schnell zuheilen ließ.
  4. Gegen das Spannungsgefühl nach dem Milcheinschuss – was schon ganz schön heftig und unangenehm sein kann, habe ich gleich zwei „Tricks“ gehabt. Einerseits half mir das Stillöl von Weleda. Nach einer Massage mit dem Öl hatte ich immer das Gefühl gehabt, dass sich die Brust deutlich entspannter und gepflegter anfühlte – ein gutes Gefühl <3 . Andererseits versuchte ich immer alle alle vier Quadraten der Brust beim Anlegen zu berücksichtigen – zumindestens zu Beginn. Also gab es schon zu Start unserer Stilbeziehung recht akrobatische Stilleinlagen von uns beiden 🙂 … Aber so verhinderte ich offensichtlich – trotz meines gigantischen Milcheinschusses – einen Milchstau und die verhärteten Stellen wurden nach kurzer Zeit schnellstmöglich wieder „geleert“.
  5. Und mein letzter Trick? – RUHE, einfach nur Ruhe, keinen Stress, keinen Zeitdruck, keine nervigen Nachfragen, wie lange die Stillmahlzeit denn noch dauern würde… Genießen, kuscheln und entspannen – das sind die „Geheimwaffen“, die mir eine fast 5-jährige wundervolle Stillbeziehung eingebracht haben 🙂 <3

Fazit

Ich glaube persönlich, dass zu einem gelungenen und vielleicht sogar schmerzfreien Stillstart Geduld, Ruhe und vor allem fachkundige Hilfe und Unterstützung von essentieller Bedeutung ist. Hätte ich damals mehr Informationen und Beistand bekommen – hätte der Stillstart vermutlich nicht mit wunden und schmerzenden Brustwarzen begonnen. Eine kompetente Hebamme in der Wochenbettbetreuung ist deshalb gold wert <3


Ein weiterer toller Beitrag zur #Blogparade:

„Stillen darf auch weh tun! Nicht immer liegt hinter den Schmerzen ein Problem, dass durch ein paar Tipps und Tricks gelöst werden kann.“ sagt Sophie von KINDER HABEN – UND GLÜCKLICH LEBEN und berichtet, wie bei ihr die Schmerzen nach 3 Monaten plötzlich verschwanden.
Stillen darf auch weh tun

*EURE MOTHER BIRTH*

#Anlegen #Brustwarze #Hebamme #Hilfe #Informationen #Krankenhaus # Lansinoh #medela #Milchpumpe #Ruhe #schmerzfrei #Stillöl #Stillstart #Weleda #Wochenbett #wunde #Stillen

 

18 Gedanken zu „#Blogparade – Mein schmerzfreier Stillstart oder besser gesagt: „Pumpen bis es weh tut!“

  1. Pingback: So kann dein Stillstart was werden... - Mama-Baby-Vision

  2. Alexandra, Hebamme im Medela Team Antworten

    Liebe Mother Birth,
    Ich bin Alexandra, Hebamme im Medela-Team. Gerade habe ich deinen Beitrag, in dem du unsere Medela Symphony Pumpe erwähnst, gelesen und möchte dir danken, dass du deine Erfahrungen mit Gleichgesinnten teilst. So können wir alle etwas aus eurem anfänglich schwierigen Stillstart lernen.
    Wie du selbst schon geschrieben hast, ist Ruhe und Nähe extrem wichtig für eine erfolgreiche Stillbeziehung. In den ersten Stunden nach der Geburt sollten sich Mutter und Kind möglichst ungestört beschnuppern und kennenlernen dürfen. Viel Hautkontakt unmittelbar nach der Entbindung fördert das Bonding und begünstigt das Stillen. Leider ist dies situationsbedingt, wie in eurem Fall, nicht immer möglich. Was ich allerdings sehr schade finde, ist die Handhabung wie man dir die Symphony Pumpe ohne jegliche Gebrauchserklärung und erst nach mehrmaligen Nachfragen überlassen hat. Milchpumpen sollten eigentlich ein Hilfsmittel sein, um die Milchproduktion in Gang zu bringen und nicht, wie in deinem Fall, die Situation sogar noch zu verschlechtern. Eine kurzen Erklärung darüber wie die Pumpe funktioniert und welches Ziel damit erreicht werden kann, hätte dir die Schmerzen und die schlechten Erfahrungen bestimmt erspart.
    Mit der richtigen Anwendung und mit fachmännischer Begleitung durch das Klinikpersonal wirkt sich nämlich der Gebrauch der Symphony durchaus positiv auf den Stillerfolg aus. Vor allem bei Müttern die nach der Geburt von ihren Kindern getrennt werden müssen, ist es extrem wichtig, dass die Brüste alle 2 Stunden stimuliert werden, um die Laktation aufrecht zu erhalten, da die Nachfrage das Angebot bestimmt. Einige Mamis entscheiden sich nach dem Gebrauch unserer Klinikpumpe sogar noch für eine persönliche Milchpumpe weil sie von den zahlreichen Vorteilen des Abpumpens von Muttermilch überzeugt sind.
    Ich freue mich, dass du und dein Kind trotz eurer Anfangsschwierigkeiten eine gute und lange Stillbeziehung aufbauen konntet. Eure Geschichte zeigt wieder einmal wie wichtig die Unterstützung von gut geschulten Fachpersonal ist.
    Alles Gute und liebe Grüße,
    Alexandra, Hebamme Medela-Team

    • motherbirthblog Autor des BeitragsAntworten

      Liebe Alexandra,

      vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort <3

      Eure Milchpumpe von medela ist vermutlich die beste, die auf dem Markt zu haben ist! Das bezweifele ich absolut nicht! Meine Kritik ist eher dahingehend zu verstehen, dass ich dem Klinikpersonal vorwerfe, dass sie mich als völlig unerfahrene Erstlings-Mama einfach allein gelassen hat… Ich hätte mir auch mal gewünscht abzupumpen, um mehr "Freiheiten" haben zu können, aber mein Kopf und auch mein Körper verweigert den Milchspendereflex bei der Milchpumpe – komplett! Die erste Erfahrung war vermutlich einfach zu schlecht und die Gefühle waren Panik und Angst, die bekanntlich die Milch nicht unbedingt besser fließen lassen… 😉

      Ich würde mir wirklich wünschen, dass Mütter deutlich mehr liebevolle Unterstützung für den Stillstart bekommen: beim ersten Anlegen oder aber auch bei der ersten Benutzung der Milchpumpe!

      Liebe Grüße
      Mother Birth

      • Alexandra, Hebamme im Medela Team Antworten

        Liebe Mother Birth,
        ich bin völlig auf deiner Seite und kann auch überhaupt nicht verstehen wie man dich in dieser stressvollen Ausnahmesituation alleine lassen konnte. Ich bedaure sehr, dass du so eine schlechte Erfahrung machen musstest, v.a. weil sie durchaus vermeidbar gewesen wäre. Einfach nur schade! Ich stimme deiner Annahme auch absolut zu, dass dein Milchspendereflex beim Abpumpen nicht ausgelöst werden konnte weil du so eine traumatische Erfahrung gemacht hast. Der Milchfluss ist schließlich gekoppelt an die Ausschüttung des Hormons Oxytocin. In einer stressigen Situation wie deiner, wird allerdings der Gegenspieler, nämlich Adrenalin, ausgeschüttet, der das Hormon Oxytocin und somit den Milchspendereflex hemmt. Danke für das Lob an unsere Pumpe – bei der richtigen Unterstützung von geschulten Fachpersonen sicherlich eine gute und hilfreiche Erfindung für so manche Mami. Ich ziehe meinen Hut vor dir, dass du trotz eures schwierigen Starts so willensstark warst am Stillen und der Überzeugung von Muttermilch festzuhalten. Viele liebe Grüße, Alexandra – Hebamme Medela-Team

  3. sonnenshyn Antworten

    Ich habe die Pumpe erst recht spät versucht. Da war Simon fast ein Jahr alt. Ich hatte immer Angst dass es weh tun würde und war froh, dass er an der Brust gut trank. Für den „Notfall“ wollte ich aber einfach wissen, dass er Muttermilch bekommt und nicht irgendein Zeug angerührt werden muss.

    Nu ja, so saß ich eine halbe Stunde vor der Pumpe, legte sie an, traute mich aber nicht zu drücken. Hin und und her und her hin.
    Irgendwann probierte ich es dann doch und es passierte? Nix…
    Drei Wochen habe ich das immer und immer wieder probiert und mich dann einfach für zu blöd hingestellt und es gelassen. ^^

    Ende vom Lied: Der Kleine trank nie aus der Flasche. Anschließlich Brust und jetzt eben der ganz normale Becher. 😉

    Ich finde es toll, dass du nicht aufgegeben hast!

    Sonnige Grüße.

    • motherbirthblog Autor des BeitragsAntworten

      Dein Milchspendereflex scheint auch mehr auf dein Kind anzuspringen, als auf eine komische Pumpe… ist ja eigentlich auch gut so 😉 !

      Flaschen waren nur sehr spärlich bei NotYet im Einsatz und bei BusyBee dann gar nicht, da sie Flaschen so abgrundtief hasste, wie ich die Pumpe 🙂

      Liebe Grüße
      Mother Birth

  4. HerzBauchWerk Antworten

    *ichstolzbin* auf dich, dass du es durchgezogen hats, und ja, ich gehör auch zu den Milchpumpenhasser, chch! Ein toller Artikel, der mir beweist, das Stillen auch etwas verzögert noch funktionieren kann.
    Liebe Grüsse
    Tanja

    • motherbirthblog Autor des BeitragsAntworten

      Liebe Tanja,

      hätten die mich da nicht so verärgert, hätte ich es vielleicht nicht durchgezogen, aber so – alles schrie in mir zeigs denen! Du kannst doch was als Mutter und versagst nicht auch noch beim Stillen…
      Glück im Unglück würde ich sagen.
      Das der Stillstart trotz Verzögerung und Hürden so gut geklappt hat, ist für mich immer noch ein Wunder und er beweist, dass es nie zu spät ist, es zu probieren <3

      Willkommen übrigens im Club der Milchpumpenhasserinnen 🙂

      Liebe Grüße
      Mother Birth

      • HerzBauchWerk Antworten

        Ja genau!!! Viele viele Mamas geben an diesem Punkt auf und die Pumpe übernimmt das Kommando, schön, dass es bei dir nicht so war!

  5. Fledermama Antworten

    Oh Mann, ich kann das alles so nachfühlen!

    Der kleine Rabe und ich waren eine ganze Woche voneinander isoliert. Die Ärztin meinte nur „Do this“ und drückte auf meinen Brustwarzen rum und war wieder weg. Ich hatte mir im Vorfeld schon just in case eine Handpumpe besorgt und mich dann mit der alle 2 Stunden malträtetiert. Auf einer Seite bekam ich nach einem ungeschickten Ablösen dann sogar Blasen auf der Brustwarze und es tat einfach so höllisch weh… Als ich den Raben ENDLICH anlegen durfte war das eine solche Wohltat!

    • motherbirthblog Autor des BeitragsAntworten

      Oh Gott! Diese Blasen habe ich ja völlig verdrängt …. Die haben sich bei mir auch gebildet – #Höllenqualen !!!!
      Das Anlegen empfand ich damals auch als einzige Wohltat, auch wenn ich noch etwas zu leiden hatte, aufgrund der geschundenen Brustwarzen…
      Ich hätte ich weiter pumpen sollen, ich wäre unter Garantie innerhalb einer Woche zur Flaschen-mama geworden!

      Ich kann total nachvollziehen, wie es bei dir gewesen sein muss ((()))

      Liebe Grüße
      Mother Birth

  6. Pingback: Einladung zur Blogparade: "Mein schmerzfreier Stillstart" - Mama-Baby-Vision

  7. Tabea | Mama-Baby-Vision Antworten

    Ähnlich irritiert wie „Verfasst“ bin auch ich … leider allerdings nicht über das Gebaren der Kinderklinik, welche Pre gefüttert hat – denn in den allermeisten Fällen ist nur die Wochenstation von der BFHI als „babyfreundlich“ zertifiziert – nicht angegliederte Kinderkliniken. Ein Umstand der die Stillbeauftragen und IBCLCs in den Kliniken regelmäßig in den Wahnsinn treibt.

    Verärgert hat mich tatsächlich, dass du mit dem Pumpen so alleine gelassen worden bist. DAS hätte defintiv nicht sein dürfen, denn es ist sehr wohl gut möglich den Milchfluss sanft anzuregen und die Milch sanft zu entleeren. Mit liebevollen Massagen, die frau sich selbst vor dem Abpumpen geben kann, mit Tricks, die jeden Tropfen des wertvollen Kolostrum zum Kind bringen, als in der Tiefe des Abpumpsystems verschwinden zu lassen.

    Puh … ja – auch ich muss aufpassen, dass ich mich nicht gleich um Kopf und Kragen schreibe.

    Vielen Dank auf jeden Fall für deinen Bericht und den Ausblick, dass es auch mit einem schweren Start noch gut werden kann!

    <3 ~Tabea

    • motherbirthblog Autor des BeitragsAntworten

      Liebe Tabea,

      ich habe mich auch eher über die fehlende Unterstützung auf der Wochenbettstation geärgert! Wie du schon schreibst: SIE sollte stillfreundlich sein.
      Aber auf der Kinderstation hat niemand es auch nur für nötig gehalten zu fragen, ob ich es in Ordnung finde, dass MEIN Kind, was reif geboren wurde und ein gutes Startgewicht hatte, Flaschennahrung bekommen soll/darf. Wir wurden einfach in allem übergangen als Eltern, was mich bis heute irritiert und betrübt.

      Auf der Wochenbettstation schienen sie weder Interesse daran zu haben, dass ich stille – keine Hilfe beim ersten Anlegen – noch dass ich meine Milchproduktion ankurbele mit der Milchpumpe, die sie mir auch erst lange vorenthielten und dann mich mit dem „Höllending“ allein ließen.

      In der ganzen Zeit wurde ich bestimmt 30-40 mal von verschiedenen Personen gefragt, ob ich denn WIRKLICH stillen wolle… Das macht mich gerade schon wieder SO wütend…

      Liebe Grüße
      Mother Birth

  8. Mama in Hamburg Antworten

    Grrrrrrmpf, der Klinik sollte sofort das „stillfreundlich“ anerkannt werden. Da könnte ich mich ja nun zeilenweise drüber aufregen. Mach ich aber nicht, sondern freue mich mit dir über dein wertvolles Durchhaltevermögen und das du NotYet, als er dann zu dir durfte, sofort stillen konntest. Super, dass das geklappt hat und er nicht schon zu sehr an die Säuglingsmilchnahrung gewöhnt war. Bei einem still freundlichen Krankenhaus hätte ich ja übrigens erwartet, dass die, wenn die Babys auf eine andere Station müssen, trotzdem die Mütter zum Stillen zu ihnen lassen und notfalls Säuglingsmilchnahrung per… äh…wie heißt das noch? Also das Baby liegt an der Brust und bekommt durch einen kleinen Schlauch Säuglingsmilchnahrung zusätzlich, während es an der Brust nuckelt. Aber ich wollte mich ja nicht aufregen. 😉

    • motherbirthblog Autor des BeitragsAntworten

      Ja, das ist ein „Aufregerthema“, bei dem es auch mir häufig schwer fällt ruhig zu bleiben…

      Ich habe NotYet übrigens einfach angelegt – auch ohne Hilfe und Unterstützung! Ich wurde alleingelassen mit den Worten:
      „Wenn Sie das jetzt unbedingt machen müssen, dann tun Sie es doch! Kind weiss schon was es tun soll…“
      Bei einer Sache hatten sie Recht: NotYet wusste sehr genau, was er tat – ganz im Gegensatz zur Milchpumpe, die nicht mitdachte 😉 …

      Wie meine Geschichte ausgegangen wäre, hätte ich nicht so ein stillfanatisches Kind gehabt – ich möchte es mir nicht ausdenken… Vermutlich wäre ich nie eine Langzeitstillmama geworden 🙁

      Liebe Grüße
      Mother Birth

  9. cao Antworten

    bei uns hat das stillen nach der geburt auch super funktioniert, in der weiteren nacht allerdings nicht mehr ganz so… unser hörnchen hat sich scheinbar so wahnsinnig geärgert, dass ’nur‘ kolostrum gekommen ist oder war wegen anderen gründen sehr aufgebracht… jedenfalls hat er nicht richtig angedockt aber immer verzweifelt nach der brustwarze geschnappt, kurz gesaugt und sich wieder geärgert. die einzige hilfe die ich hatte, war, dass die schwestern meine brustwarze genommen und dem baby in den mund gedrückt haben! dabei hat es sich noch mehr geärgert!! deshalb beschloss ich nach der 2.nacht nach hause zu gehen und siehe da, in der ruhigen und entspannten atmosphäre hat es wieder einwandfrei geklappt 🙂
    greets cao

    • motherbirthblog Autor des BeitragsAntworten

      Liebe Cao,

      wie du so schön selbst festgestellt hast: Ruhe und Entspannung sind die besten Stilltipps, die man bekommen kann, denn meist wirken sie wunder 🙂

      Liebe Grüße
      Mother Birth

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