Stillen ist das natürlichste auf der Welt. Natürlich. Nur halt nicht überall auf der Welt …
„Wer möchte denn von euch Stillen?“
Alle Hände gehen nach oben, als Antwort auf die Frage der Leiterin unseres Geburtsvorbereitungskurses. Meine Hand auch. Obwohl ich ehrlich gesagt nicht sicher bin. Möchte ich? Oder möchte ich nur nicht zugeben, dass ich es mir nicht vorstellen kann.
Als Kind war Stillen für mich wirklich das natürlichste auf der Welt. Man lernt ja früh in der Schule oder auch im Kindergarten, die Babys werden von der Mama ernährt. Sie trinken Muttermilch an der Brust. Als Kind war das normal für mich. Auch wenn ich es nie gesehen hatte. Also in Wirklichkeit. Ehrlich, ich kann mich an keine einzige stillende Mutter in meiner Kindheit erinnern. Da kann sich ja kein natürliches Verhältnis zum Stillen entwickeln.
„Eine schrecklich nette Familie“ – Da war doch was!
Ich erinnere mich daran, dass Al Bundy in „Eine schrecklich nette Familie“ ein Stillverbot-Schild in seinem Schuhladen hatte. Weil er keine stillenden Mütter sehen wollte. Ich verstand nicht warum. Aber vor allen Dingen verstand ich nicht, warum er ein Schild aufstellte. Denn im Schuhladen stillen? Das machte doch keiner, oder? In meiner Umgebung jedenfalls nicht.
Als ich älter wurde, bekam ich Werbung mit, für die ganzen Milchpulver-Produkte am Markt. Und immer hieß es: „Stillen ist das Beste für ihr Kind. Stillen Sie solange es geht …“ Blabla, aber komisch war dann, dass die Regale mit den beworbenen Milchpulvern in den Drogerie-Märkten immer leergefegt waren. Ich habe nach sechs Monaten abgestillt und daher auch oft vor den leeren Regalen geflucht.
Warum schreibe ich das alles?
Vielleicht um meine wirren Gefühle in Bezug auf das Stillen zu erklären. Es soll das natürlichste auf der Welt sein, aber sehen tut man es in meiner Welt kaum … Sehr seltsam.
Irgendwann nach der Pubertät kam mir der Gedanke ans Stillen komisch vor … Es war auch eine Art Sperre in meinem Kopf. Ich wollte das nicht … Aber bestimmt klappte es ja bei mir auch gar nicht. Hatte ja bei meiner Mutter auch nicht geklappt. Aber gut, das hat es in den 80igern ja irgendwie bei kaum einer Mama. Was wohl eher an der fehlenden Unterstützung lag, die man zu der Zeit bekommen hat, als an den körperlichen Voraussetzungen. In der damaligen Zeit wäre ich sicher auch eine dieser Frauen gewesen, bei denen es einfach nicht geklappt hätte mit dem Stillen.
Meine Schwester konnte auf jeden Fall stillen. Sie bekam ihren Sohn sechs Monate bevor ich meine Tochter bekam. Sie war die erste, die in meiner Gegenwart ein Kind stillte. Ich war damals schon 31 Jahre alt. Ist das nicht verrückt? Dass ich zuvor nie eine Frau hatte stillen sehen? Gut, wer weiß, vielleicht hab ich mal eine von Weitem gesehen, aber nicht bewusst wahrgenommen 😉 Fakt ist, Stillen war mir suspekt.
Wie sich plötzlich alles änderte
Als dann aber das kleine neugeborene Wunder – meine Tochter – in meinen Armen lag, wollte ich nur noch das Beste für sie. Dazu gehörte für mich plötzlich auch das Stillen. Aber damit hatte ich mich vor der Geburt kaum beschäftigt. Im Krankenhaus gab es wenig Hilfe. Und Zufüttern war immer eines der ersten Angebote, die man bekam. „Ihr Baby schreit? Hat es genug getrunken? Wir machen zur Sicherheit mal ein Fläschchen.“
Zeit das richtige Anlegen zu lernen, war irgendwie auch nicht. Und da ich gar nicht wusste, dass man da was falsch machen kann, fragte ich auch nicht groß nach. Dabei hatte ich sooo schlimme Schmerzen … Meine Kleine wurde von den Schwestern nur liebevoll „der Kleine Piranha“ genannt. Ich bekam als eine der einzigen Patientinnen die teuren Pflege-Pads für die besonders zerfetzten Brustwarzen (bitte entschuldigt die blumige Beschreibung 😉 ). Ich hatte nicht erwartet, dass es so wehtun würde. Zugegebenermaßen hatte ich überhaupt nicht damit gerechnet, dass es wehtut.
Zuhause begann dann das Cluster-Stillen. Teilweise weinte ich schon beim ersten Schrei der Kleinen mit, weil ich wusste: jetzt wird’s wieder höllisch wehtun …
Ich versuchte alles mögliche, sprach mit meiner Nachsorge-Hebamme über andere Stillpositionen, verwendete Stillhütchen, ließ eine Stillberaterin kommen und fand zum Schluss eine Hebamme, die meine Brustwarzen laserte. Wenn das Baby grad nicht trank, hatte ich Kühl-Akkus auf den Brüsten. So richtig geholfen hat alles nicht.
Stillen in der Öffentlichkeit
Dazu kam, dass ich es nicht über mich brachte öffentlich zu stillen. Allein die Vorstellung meine schmerzenden Brüste in einem Café auszupacken, während das Baby schrie wie am Spieß und damit alle Blicke auf sich zog, war mir zuwider. Ich sah mich schweißgebadet das Baby anlegen, dass nach den ersten Schlucken wütend schreien würde, weil es sich furchtbar verschluckt hatte, da meine Brüste mit schwallartiger Ausgabe von Milch auf das Weinen reagierten. Über zu wenig Milch konnte ich mich nämlich nicht beschweren. „All eyes on me“ wäre also durch das Wutgebrüll meiner Kleinen die Devise beim öffentlichen Stillen gewesen. Man, das wäre mir zu viel Aufmerksamkeit gewesen.
Selbst zuhause, wenn uns kinderlose Bekannte besuchten, stillte ich am liebsten in einem anderen Raum. Blöd war nur, dass meine Kleine teils eine Stunde pro Mahlzeit brauchte und ich dann nie viel von Besuch mitbekam … Die Kommentare der älteren Generation waren auch nicht hilfreich:
„Wird sie denn auch satt? Stillst du etwa immer noch? Gib doch mal Schmelzflocken. Das Kind braucht doch mal etwas vernünftiges …“
Ähm, ja klar, was um Himmels Willen sollte für ein Baby vernünftiger sein als Muttermilch? Aber das ist ein anderes Thema (http://bilderbuchbaby.com/das- mami-dasein/darf-sie-denn-schon-kuchen).
Und jetzt?
Ich gestehe euch was, ich fühle mich immer noch unwohl, wenn Mütter um mich herum selbstverständlich ihre Brüste auspacken und die Kinder daran schmatzend trinken. Aber ganz ehrlich? Das ist nicht das Problem dieser Mütter. Es ist mein Problem. Ich bewundere diese Mütter dafür, dass sie das Stillen in der Öffentlichkeit so locker sehen können. Ich hätte das auch gern so gekonnt. Ich will mich nicht mehr unwohl fühlen bei dieser vollkommen natürlichen Verhaltensweise. Und gerade darum denke ich, ist es wichtig, dass viel mehr Frauen ganz selbstverständlich in der Öffentlichkeit stillen!
Wer weiß, vielleicht wäre es mir leichter gefallen, wenn ich es früher nur öfter gesehen hätte? Wenn ich es überhaupt mal gesehen hätte?! So aber war es für mich etwas vollkommen Fremdes.
Ein komischer Artikel nicht wahr? Ich plädiere dafür öffentlich zu Stillen, habe es aber selbst nie getan. Und hätte auch – Stand jetzt – beim zweiten Kind (falls es denn eins geben wird) noch Scheu davor.
Wann haben wir nur die natürliche Art der Ernährung unserer Kinder verlernt? Und können wir wieder dahin zurückfinden?
Ich fände es toll, wenn es für unsere Kinder später einmal – wenn sie selbst Eltern sind – selbstverständlich wäre, Öffentlich stillen zu können und sie nicht mit Anfeindungen oder schrägen Blicken leben müssten.
Eure Nätty
Hier findet ihr die ersten 9 #Anekdoten zum Thema: Stillen in der Öffentlichkeit
- #Gastbeitrag von Mutterstiefchen
- #Gastbeitrag von ÖkoHippierabenmütter
- #Gastbeitrag von geborgenundgeliebt
- #Gastbeitrag von Kleine Böcke
- #Gastbeitrag von schnuppismama
- #Gastbeitrag von geliebtes-kind-motzibacke
- #Gastbeitrag von familienzuschlag
- #Gastbeitrag von fledermama
- #Gastbeitrag von sonnenshyn
Vielleicht habt ihr auch eine nette kleine oder größere #Anekdote zum Thema: Stillen in der Öffentlichkeit. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr eure #Anekdote bei mir als #Gastbeitrag teilen würdet! Hab ihr Lust? Dann meldet euch gerne per Mail bei mir unter: motherbirth@gmx.de!!! Ich freue mich <3
*EURE MOTHER BIRTH*
#Anekdote #Öffentlichkeit #Stillen #Gastbeitrag #Unsicherheit #Vorbilder #fehlendeVorbilder #Normalität #Scheu
Pingback: {24} Stillen in der Öffentlichkeit – #Gastbeitrag von Rote Zora | motherbirthblog
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Ich habe bewusst auch nur eine Freundin bei der ich Stillen gesehen habe. Und ich fand damals, kurz vor meinen Schwangerschaft, dass es das schönste Bild überhaupt gewesen ist, dass ich je gesehen habe. Einmal saß sie im Park unter einem Baum in einem Kleid mit ihrem Sohn und hat gestillt. Das war so anmutig. Und auch in sonst ist sie ganz frei, aber dezent damit umgegangen. Und weil ich diesen Anblick der stillenden Mutter so schön fand, kommt mir heute nicht in den Sinn, dass es anders sein könnte für jemand Aussenstehenden. Wohlmöglich habe ich Glück gehabt mit dieser Erfahrung, die mich so positiv auf das Stillen eingestimmt hat. Wenn Sie nicht gewesen wäre, wäre ich möglicherweise auch verhaltener gestartet.
<3 Juli
Liebe Juli,
da hattest du wohl einen sehr inspirierendes Bild, was dich aufs Stillen im positivsten Sinn eingestimmt hat <3
Das würde ich eigentlich jeder Frau wünschen, die Stillen möchte – eine so wundervolle Bewegung oder noch besser: ganz viele davon 😉
Liebe Grüße
Mother Birth
Liebe Nätty,
Deine Gedanken sind zu 100% nachvollziehbar. Im Grunde genommen glaube ich, dass aus unserer Generation kaum jemand regelmässig mit stillenden Frauen konfrontiert worden ist als Kind. Ich auch nicht. Ich wusste zwar, dass das Konzept „Säugetier“ auch auf den Menschen zutrifft, aber wie das dann genau funktioniert? Ein Mysterium.
Im Krankenhaus kam dann die Schwester und wollte mir helfen, das Kind anzulegen. Ich nur so: „Ah ja… also dann da ran…? Stimmt, ja stillen genau… mhhh… na dann mal los…“ Hat dann aber ganz wunderbar geklappt.
Interessanterweise ist mir in Gegenwart stillender Frauen auch etwas unwohl. Aber nicht, weil es mir unangenehm wäre. Nein, ganz im Gegenteil. Ich selber stille fast überall und habe da keine Hemmungen. Aber ich möchte nicht, dass die stillende Frau sich unwohl fühlt, drum schaue ich dann bewusst weg. Aber eigentlich möchte ich gerne hinschauen, weil es einfach so schön ist. 😀 Ach, ein Dilemma.
Alles Liebe, Birdy
Liebe Birdy,
Unserer Generation fehlt es definitiv an Vorbildern von stillenden Müttern in der Öffentlichkeit! Und Vorbilder sind eigentlich sehr wichtig – wir wollen sie und wir brauchen sie.
Ich gestehe:
ich bin auch immer etwas unsicher, ob es jetzt gut oder schlecht ist, wenn ich eine stillende Mutter anschaue – ob sie sich gestört fühlt, vielleicht sogar beobachtet… Ich kann ja nicht in ihr Innerstes hineinschauen.
Wohler fühle ich mich dann immer, wenn ich selbst gerade ein Kind an der Brust habe, dann lächele ich hinüber und meist kommt ein Lächeln zurück <3 Das sind dann wunderschöne Momente, in denen die Welt für einen kurzen Moment still zu stehen bleibt…
Liebe Grüße
Mother Birth
Liebe Motherbirth,
vielen Dank, dass ich Teil deiner Reihe sein durfte 🙂
Mein erster Gastartikel. Ich freue mich wirklich sehr über die vielen lieben und verständnisvollen Kommentare hier auf deinem Blog! Ich bin echt beeindruckt von der Empathie die einem hier entgegengebracht wird. Vielen Dank euch allen!!!
Liebe Grüße,
Nätty
Liebe Nätty,
ich freue und bedanke mich, dass du Teil meiner Reihe sein wolltest und noch dazu so einen wundervollen Text beigesteuert hast, der zum Nachdenken anregt. Du hast vielen aus der Seele gesprochen und deshalb ist diese Reihe auch so wichtig: alle Seiten, alle Meinungen, alle Gefühle und alle Entscheidungen sollen hier ihr Gehör. Sie zeigen das ganze Spektrum des Erlebens vom Stillen in der Öffentlichkeit – ganz individuell!
Meine lieben und geschätzten Leser kommentieren sehr gerne 🙂 <3 was mich freut, da ich ihr Feedback sehr schätze und den Austausch liebe. Auch die Empathie, das Verständnis und die Offenheit gegenüber anderen Meinungen finde ich immer wieder schön.
Liebe Grüße
Mother Birth
Ein schöner Beitrag von Nätty! Seit ich selbst Mutter bin, stören mich stillende Mamas in der Öffentlichkeit überhaupt nicht, davor sind mir nie welche aufgefallen. Allerdings fand ich es vor der SS auch befremdlich ein Kind zu stillen, ich dachte, dass mein Körper dadurch fremdbestimmt sein würde. Nun ist es für mich selbstverständlich und ein ganz natürlicher Prozess. Allerdings wollte ich selbt immer ungern in der Öffentlichkeit stillen. Warum? Weil es für mich immer noch ein sehr intimer Moment zwischen mir und meinem Kind ist, den ich einfach privat halten wollte.Zwar hatte ich zur Not auch einen Stillumhang, aber im Sommer war das so ein Eiertanz, weder schön noch entspannt. Ich denke jede Frau sollte selbst entscheiden ob sie öffentlich oder oder doch geschützt stillen will, aber vor allem sollten diese Anfeindungen der stillenden Mamas endlich aufhören, denn es wird etwas sexualisiert was das natürlichste von der Welt ist, nämlich unser Baby zu nähren und ihm Geborgenheit und Nähe zu schenken.
Ich finde auch, dass jeder für sich entscheiden muss: ob, wo und wie sie stillt oder auch nicht. Da gibt es weder falsch noch richtig – nur einen sehr individuellen Weg.
Ich habe es bei meinen beiden Kindern selbst unterschiedlich gehandhabt. NotYet konnte immer überall problemlos gestillt werden, war nie abgelenkt. Aber BusyBee, die kleine wilde Hummel, konnte am Anfang jedes Geräusch so verwirren, dass an ein Stillen in geschäftiger Öffentlichkeit absolut nicht zu denken war. Ich war bereit, wollte es, aber meine Tochter eben nicht. Darauf hab ich dann Rücksicht genommen. Jetzt stört es sie nicht mehr und wir stillen fröhlich in der Öffentlichkeit 🙂
Liebe Grüße
Mother Birth
Haha! Ich damals noch zu meinem Mann: „Ich kann bestimmt eh nicht stillen. Konnte meine Mutter auch nicht.“ *lach* Ich kann die Gedanken soooo gut nachempfinden!
Toller Beitrag!
Meine Mutter natürlich auch nicht… Milch war weg und bei meiner Schwiegermutter dasselbe Spiel! Die „armen“ Babys mussten Hunger leiden an der unfähigen Brust, bis endlich das rettende Fläschchen kam 😉
Sie hatten immer Angst, dass meine Kinder „verhungern“ 🙂 …
Liebe Grüße
Mother Birth
Mir ging es sehr, sehr ähnlich. Stillen in der Öffentlichkeit machte mich total nervös und führte dazu, dass dann auch Kiwi unruhig wurde und das Stillen nicht so wirklich klappte. Ich hab’s am Anfang versucht, im Beisein von anderen zu stillen, aber irgendwann bin ich dazu übergegangen mich in einen anderen Raum zurückzuziehen. Das war einfach entspannter, schränkte allerdings natürlich ziemlich ein.
Nätty hat schon recht, stillende Mütter sehe ich auch nirgens. Die fehlen einfach irgendwie (obwohl mir das mittlerweile definitv auffallen würde).
Total blöd sowas, ich hätt’s auch echt gern lieber anders gehabt.
Also raus liebe stillende Mütter in die Öffentlichkeit 🙂 – damit es wieder mehr Vorbilder gibt, die Mut machen können!
Unsere Mütter waren da leider nicht wirklich ein gutes Vorbild, da sie ja zu der Generation „Die-Milch-ist-plötzlich-nach-2-Monaten-weg“ gehören… 😉
Uns fehlen in vielen Dingen die Vorbilder, so dass wir völlig natürliche Vorgänge als seltsam empfinden… 🙁 Dies gilt auch insbesondere für die Geburt, deren Ablauf und die Gebärhaltungen….
Liebe Grüße
Mother Birth
Tatsächlich hat mich meine Mutter sogar fast 1 1/2 Jahre gestillt, was zu der Zeit echt richtig, richtig lang war 🙂 . Aber ich glaube, auch sie hat sich das nicht in der Öffentlichkeit getraut.
Zu der damaligen Zeit mehr als verständlich 😉
Ich kann die Gedanken nachempfinden. Bei Emia war es auch anders – trotzdem selbstverständlich. Bei Klein El ist es normal und noch selbstverständlicher . 🙂
Liebe Lisa,
ich kann die Nätty auch sehr gut verstehen – auch wenn man es sich bei mir kaum vorstellen kann 😉 – aber ich hatte auch keine richtigen Vorbilder in Sachen: STILLEN.
Meine Mutter war keins, meine Schwiegermutter auch nicht… Nur eine einzige Freundin von mir hat gestillt, bevor ich selbst Mutter wurde. Ich fand es befremdlich und ehrlich gesagt, fand ich es sogar seltsam, als sie nicht „endlich“ nach 6! Monaten mit dem stillen aufgehört hat… *shame on me*
Aber so war ich, bevor ich Mutter wurde #motherbirth … Ich war mir bis zur Geburt von NotYet noch nicht einmal sicher, ob ich dieses komische Stillen überhaupt machen wollte – mir schien es nur Probleme und Umstände zu machen… Ich hatte nicht so tolle „Vorbilder“ – danke an die Großmütter 😉 …
Und jetzt schau, was aus mir geworden ist!
Liebe Grüße
Mother Birth