Durch Zufall und auf den letzten Drücker bin ich auf diese wunderbare #Blogparade gestoßen, die unter dem Hashtag #babyfrage läuft. Nicole von Das Elternhandbuch hat dazu aufgerufen. Sie bekennt sich dazu keine Baby-Mama zu sein, sondern größere Kinder mehr zu schätzen. Nun will sie wissen, wie es bei uns so ist. Und das beschreibe ich nur zu gern 😉
Klare Sache
Gleich zu Anfang mal Butter bei die Fische: die #babyfrage kann ich nur so beantworten 😉
Ich bin definitiv Baby-Mama und um genau zu sein: eine Neugeborenen-Mama!!!
Durch und Durch. Mit Leib und Seele, mit jeder Faser meiner Körpers bin ich das. Ich liebe neugeborene Babys. Ich werde von ihnen magisch angezogen -wie ein metallischer Gegenstand von einem Magneten unweigerlich angezogen wird. Ich das hilflose Metallstück, das Baby der Magnet, gegen den ich nichts, aber auch rein gar nichts, ausrichten kann. So war es schon immer bei mir. Seitdem ich denken kann. Als ich dann selbst Mutter wurde, relativierte sich dieses Gefühl nicht etwa – ganz im Gegenteil: es ist eher noch „schlimmer“ geworden 🙂
Eine ganz besondere Zeit
Ich genieße die ersten Monate besonders. Sie SIND besonders. Dieses hilflose kleine Wesen auf meinem Bauch, auf meinen Armen, an meiner Brust. Getragen von mir durch den Tag – gekuschelt und gestillt durch die Nacht <3 *hach* Ich kann mich nicht satt sehen. Ich kuschle und schmuse viel, es kann gar nicht genug Nähe sein – weder für mich noch für das Baby. Manchmal scheint es mir so, als hätten wir zu der Zeit das gleiche intensive Bedürfnis nach Nähe. Ich genieße diese intensiven Stunden in vollen Zügen. Sie vergehen viel zu schnell. Für mich zu schnell. Viele Mütter wollen die ersten Monate „nur überstehen“ – ich bin traurig, dass sie so schnell vorüberziehen. Unwiederbringlich. Wenn ich mich jetzt zurück entsinne, bin ich sogar etwas wehmütig 🙁 Wie soll das erst werden, wenn ich sicher weiß, dass unsere Familienplanung abgeschlossen ist und ich eben diese Zeit ein allerletztes Mal erleben werde? Vermutlich wird man mich in einem Tränenmeer wiederfinden…
Hallo, wer bist du denn?
Dieses vorsichtige gegenseitige Kennenlernen <3 Ich bin aufgeregt, wie vor dem ersten Date in Teenagertagen 😉 . Welchen Charakter wird dieses neue Familienmitglied wohl haben? Wie habe ich die zarten Signale zu deuten? Alles neu – alles aufregend. Man muss sich erst einmal auf einander einschwingen, ganz behutsam herantasten, schauen was dieses kleine Wesen Besonderes braucht und welche Vorlieben es hat. Es ist eine Zeit des intensiven Kennenlernens – eine Zeit des Herzöffnens. Ich öffne mein Herz ganz weit für diesen kleinen Menschen, lass ihn hinein und nie wieder hinaus. Mein Herz scheint vor Liebe überzuquellen. Ich könnte die Welt umarmen und ihr danken für dieses wundervolle Geschenk in meinen Armen.
Ein Duft nach frischen Erdbeeren…
Ich liebe diese zarten – unglaublich zarten Babyfüße. Zarter als alles andere. Und so winzig. Ich konnte nie aufhören sie mir anzuschauen, sie zu bewundern und über ihre Sohlen zu streicheln. Bald werden sie nicht mehr so zart, so unberührt, so pur und rein sein -also schließe ich etwas wehmütig dieses Gefühl, diesen Anblick in mein Herz und in meine Erinnerung ein. Auch der Duft, den die Neugeborenen verströmen, ist etwas ganz Besonderes. BusyBee zum Beispiel duftete nach Erdbeeren. Nach frisch gepflückten Erdbeeren nach einem Sommerregenschauer. Diesen Duft werde ich nie vergessen. Er war so unverwechselbar, so rein, so lieblich. Ich konnte gar nicht aufhören an ihr zu schnuppern, zu riechen – diesen Duft in mich aufzusaugen. Ihn zu bewahren in meinen Erinnerungen, da er mit der Zeit langsam verfliegt, weniger wird und irgendwann vollends verschwindet.
Wunder
Auch wenn es vielleicht die anstrengendste Zeit ist, auch wenn das Baby vielleicht am wenigsten zurückgibt, auch wenn man vielleicht noch nicht viel mit dem kleinen Erdenbürger anfangen kann, für mich sind und bleiben die ersten 3 Monate die schönste Zeit. Aussagen wie:
„Mit dem kann man ja noch gar nichts anfangen, da kommt doch nichts zurück – schreit, schläft oder macht ja nur die Windel voll …“
lassen mir immer etwas kopfschüttelnd zurück. Sehen diese Leute wirklich das Wunder nicht? Dieses Wunder des neuen, ganz zarten Lebens – den Beginn von Allem. Ich sehe es und bin für jede Wiederholung, der ich beiwohnen darf dankbar <3
*EURE MOTHER BIRTH*
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Mir geht es da wie dir. Ich blicke sehr oft wehmütig zurück und staune wie groß mein kleines Baby geworden ist. Das Gefühl wird sicherlich noch intensiver wenn Kind 2 da ist. Und wir wissen bis jetzt noch nicht, ob Kind 2 unser letztes Baby sein wird.
Das wird eine besondere Zeit. 🙂
Sonnige Grüße.
Liebe Mara,
dieser Babyduft ist einfach unverwechsel- und wunderbar <3 – Vanille und warme Sonnenstrahlen!!! *hach* Das stelle ich mir auch so lieblich vor. Ich spüre schon fast den Duft in meiner Nase. Hmmmmm
Liebe Grüße du "Kindermama" <3
Mother Birth
Ich bin auch absolute Neugeborerenmama 🙂 mit Kleinkindern hab ich so meine Schwierigkeiten weil ich oft zu ungeduldig bin. Und mit größeren Kindern kann ich wieder besser 😉 aber ich bin einfach immer verzaubert von den ganz kleinen 🙂
Liebe Grüße
Ach Sanne,
wir sind uns doch so ähnlich 🙂 !!!
Ich bin auch so ungeduldig mit den Kleinkindern… Muss ich gestehen. Und mit dem Baby habe ich eine engelsgleiche Geduld.
Liebe verzaubernde Grüße
Mother Birth
oooooh, ich bin auch BabyMama, ich liebe es, könnte ewig an ihnen schnüffeln… hihi
Komm an mein Herz <3
Liebe Andrea,
vielen Dank für diesen sehr persönlichen Einblick. Natürlich sahen und sehen auch Menschen wie ich das Wunder und teilen viele der Emotionen, die du so schön beschreibst. Deshalb ist es aber trotzdem möglich, die Zeit mit einem Kleinkind oder sogar einem Teenager genauso – oder gar noch mehr – zu schätzen.
Und die Liebe zum eigenen Kind ist letztlich immer da – auch in jedem einzelnen Beitrag zu unserer Blogparade. Sehr berührend!
Lieben Gruß
Nicole
Liebe Nicole,
nicht dass du mich da falsch verstanden hast:
die Liebe zu meinen beiden Kindern ist selbstverständlich immer noch da! 🙂 Auch wenn sie den magischen Momenten der ersten 3 Monate entwachsen sind!
Mich nimmt aber der Zauber dieser ersten Zeit immer wieder ganz besonders gefangen und deshalb lautet meine Antwort auf deine #babyfrage auch so.
Der letzte Abschnitt bezieht sich vielmehr auf – sagen wir mal Familienmitglieder – die meine Kinder erst „wahrnehmen“, wenn sie genügend Feedback geben können bzw. „etwas ordentliches“ mit ihnen anzufangen ist… Das stößt bei mir einfach auf Unverständnis.
Liebe Grüße
Mother Birth
Alles gut, ich habe dich verstanden und ich freue mich sehr über deinen Beitrag 🙂