Nachdem ich so viele positive Rückmeldungen zu dem kürzlich geposteten Bild von meinem #Geburtsaltar bekommen habe, möchte ich nun einen eigenen Blogbeitrag zu diesem Thema schreiben.
Warum einen Geburtaltar einrichten?
Ein Geburtsaltar ist für mich eine wundervolle Art mich auf die Geburt meines Kindes mental vorzubereiten. Ich schaffe mir damit einen Platz im Haus, an dem ich mich bewußt auf die Geburt fokussieren kann. Einen besonderen Platz für mich und mein Baby. Ich habe zum ersten Mal kurz nach BusyBees Geburt von einem Geburtsaltar gelesen und wusste sofort:
Einen Geburtsaltar will ich beim nächsten Kind auch unbedingt haben! <3
Ich habe den Gedanken daran also schon einige Zeit in meinem Herzen getragen und er ist in meinem Kopf gereift. Schon in der Schwangerschaft empfinde ich den Geburtsaltar als hilfreich und schön. Gerade jetzt beim dritten Kind merke ich deutlich, dass mir oft die Zeit fehlt mich exklusiv nur mit diesem Bauchbaby zu beschäftigen. Das macht mich mitunter traurig und ich habe oft ein schlechtes Gewissen deshalb… 🙁 Dieser Geburtsaltar hilft mir aber im turbulenten Alltag mit zwei kleinen Geschwisterkindern kurz inne zu halten und mich meinem Baby bewusst zuwenden zu können. Mich intensiv fokussieren zu können. Ich genieße diese Mini-Auszeiten – nur wir zwei – schon jetzt <3
Da wir eine Hausgeburt planen, wünsche ich mir zudem, dass der Geburtsaltar mich ebenso während der Wehen positiv bestärkt, mich beruhigt, unterstützt und ich mich leichter auf die bevorstehende Geburtsarbeit fokussieren kann. Aber auch für Mütter, die eine Geburt außerhalb der eigenen Vier Wände – Geburtshaus oder Krankenhaus – planen, können von dieser Art der „Geburtsvorbereitung“ profitieren. In der Schwangerschaft ebenso wie ich, aber auch zur Geburt können sie einige ausgewählte Gegenstände vom Geburtsaltar mitnehmen ins Geburtshaus oder eben ins Krankenhaus mitnehmen.
Wo im Haus richtet man sich seinen Geburtsaltar ein?
Da ist eigentlich der Phantasie und den eigenen Vorlieben keine Grenzen gesetzt. Es kann eine Regal, eine Fensterbank, ein Tisch oder aber eine Kommode sein. Mein Geburtsaltar befindet sich im unserem Wohnzimmer auf der Schrankwand. Etwas erhöht, in einer kuscheligen, etwas dunkleren Ecke unseres ansonsten sehr hellen und lichtdurchfluteten nach Süden ausgerichteten Hauses. Ich hatte mehrere Plätze für den Altar zuvor ins Auge gefasst, aber dieser hier fühlte sich vom Bauch her einfach „richtig“ an. Und das halte ich bei der Auswahl für besonders wichtig: hört auf euer Bauchgefühl! Was fühlt sich für euch gut an? Für mich war es zudem wichtig, dass der Ort für den Geburtsaltar sich in einem Teil des Hauses befindet, den ich oft aufsuche und der Teil des Familienlebens ist. Mein Geburtsaltar soll im Alltag präsent sein. Ein Zentrum für alle Familienmitglieder bilden. Und für alle ein Ausdruck unserer Vorfreude auf das neue Familienmitglied sein! Gerade für meine 2-jährige Tochter ist der Geburtsaltar besonders wichtig, um das Baby „sichtbar“ und damit begreifbar schon vor seiner Ankunft zu machen.
Was steht auf einem Geburtsaltar?
Grundsätzlich kann alles darauf Platz finden, was dir als Mama wichtig in Bezug auf die Geburt und das Baby erscheint. Die Palette der Möglichkeiten reicht vom positiven Schwangerschaftstest, über Kerzen, Duftöle und Blumen bis hin zu Affirmationskarten, Symbolbildern oder kleinen Gegenständen mit einer besonderen Bedeutung für dich und dein Baby.
Mein Geburtsaltar beherbergt schon jetzt einige Herzenssachen. Aber er soll noch wachsen – ebenso wie mein Bauch. Sich füllen – ebenso wie ich in meine Fülle kommen möchte. Wir entwicklen uns gemeinsam. Woche für Woche – ebenso wie mein Baby im Bauch. <3
Dinge, die bisher auf meinem Geburtsaltar ihren Platz gefunden haben:
Was noch fehlt…
Ich habe noch einige Dinge im Kopf, von denen ich denke, dass sie meinen Geburtsaltar komplettieren könnten:
- Ein oder mehrere selbstgestaltete Geburtskerzen. Der Blick in die Flamme einer Kerze, kann es einem sehr erleichtern in einen tiefen Meditationszustand zu gelangen. Wenn das nicht erwünscht sein sollte, wirkt das gedämpfte Licht einer Kerze immer noch sehr beruhigend.
- Eine kleine Vase, in der ich frische, sommerliche Blumen stellen kann.
- Eine Duftlampe und den „Entbindungsduft“ der Bahnhof-Apotheke, den ich mir gerade bestellt habe. Ich möchte ihn nämlich schon jetzt nutzen und ihn als Anker oder Verstärkung für meine Affirmationen und Entspannungsübungen einsetzten.
- Eine Wiegenfee, die ich wieder aus Wolle Filzen werde. Meine beiden anderen Kinder haben ebenfalls eine zur Geburt erhalten.
- Ein Bild einer nach unten führenden Treppe.
Was ich mir wünsche – von euch!
Und nun habe ich noch eine etwas schräge Idee, aber ich möchte sie gerne mit euch teilen … 😉 Ich bin mir fast sicher, dass noch Dinge ihren Weg auf diesen – meinen – Geburtsaltar finden werden, von denen ich bis heute noch nicht ahne, welche es sein werden. Dinge, die ihr mir schicken könnt – als Leihgabe oder als Geschenk. Dinge, die mir Kraft, Liebe und Zuversicht vermitteln können. Dinge, die mich stärken, mich emotional stützen und durch die letzte Zeit der Schwangerschaft und durch die Geburt begleiten können. Dinge, die ihr mir von Herzen an die Seite stellen möchtet. Spürt ihn euch hinein. Es soll keine Kopfentscheidung werden. Denkt nicht lange über das vermeintlich „perfekte“ Objekt nach. Hört auf euer Bauchgefühl, auf euer Herz. Es wird euch leiten. Ich wünsche mir, dass eine geballte weibliche, spirituelle Kraft meinen Geburtsaltar und auch meinen Geburtsort erfüllen mag. Das wir uns so verbinden können und ich aus der vereinten Fülle schöpfen kann.
Ich freu mich drauf und bin gespannt, ob und was mich erreichen wird <3
*EURE MOTHER BIRTH*
#Affirmationskarten #Duftöle #Entbindungsduft #Geburtsaltar #Geburtsstein #Geburtsvorbereitung #Kerze #Vorfreude #WombBelessing
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Oh wundervoll!!! Nun steht es fest, irgendwann muss noch ein Drittes Kind her 😉 Deine Reise und dass Du uns teilhaben lässt finde ich so wertvoll, wie gerne wäre ich schon vor den Geburten auf solche Powerseiten gestoßen!! Ich bin sicher Eure Geburtsreise wird wunderschön und ich freue mich, falls wir den endgültigen Geburtsaltar noch sehen dürfen, da bin ich schon gespannt, was noch den Weg zu euch findet 😉
Ich habe eben diesen Blog vor mehr als einem Jahr begonnen zu schreiben, weil ich eben den Wunsch hatte viele Frauen teilhaben zu lassen. Ich hätte mir vor und auch nach meiner ersten Schwangerschaft gewünscht einen solchen Blog, wie diesen hier gelesen zu haben.
Es macht mich tatsächlich etwas stolz, wenn ich so ein tolles Lob, wie von dir bekomme <3 Danke von ganzem Herzen!
Ja, ich werde sicherlich noch den "endgültigen" Geburtsaltar vorstellen. Du kannst dir gar nicht ausmalen, wie groß jetzt schon meine Vorfreude auf die Dinge sind, die sich zu uns aufmachen werden. Und gespannt bin ich auch, was es sein wird!
Liebe Grüße
Mother Birth
Danke, dass du uns deinen Geburtsaltar zeigst. Ich mag die Idee und finde, du hast da eine ganz besondere Atmosphäre geschaffen. Weißt du, ob es eine Möglichkeit gibt, die tollen Affirmationskarten zu erwerben?
Liebe Juliane,
diese wundervollen Affirmationskarten – und noch einige mehr 😉 – kannst du hier erwerben: https://herzbauchwerk.ch/shop/
Es freut mich, dass dir mein Beitrag so gut gefallen hat <3
Liebe Grüße
Mother Birth
Danke dir! Ich hatte auf der Webseite von Tanja geschaut, aber den Shop nicht entdeckt. Ich freu mich!