99% Hausgeburt – oder wie sich Familie Flodder aufmachte, um ihr Kind zu gebären … ;-) TEIL2

Es ist später geworden… sehr viel später als gedacht, aber ich beende natürlich meinen Geburtsbericht! Danke fürs Warten <3

Den Anfang könnt ihr hier gerne noch mal nachlesen: 99% Hausgeburt – oder wie sich Familie Flodder aufmachte, um ihr Kind zu gebären… 😉 TEIL 1

#Familiengeburt – Wellen veratmen im #Geburtspool und NotYet schaut fasziniert zu

Es ist Zeit… denke ich

Es ist etwa halb elf am Morgen. Am Morgen des 28.5.2017. Dem Tag, an dem der Schildnöck in unser Leben treten sollte. Einen Auftritt, den viele Menschen wohl nicht mehr so schnell vergessen werden… Ich bin voll eröffnet. Wir witzeln zwischen den Wellen, dass er sich offensichtlich an die Zeitvorgabe der Geschwister hält. Denn beide haben kurz vor 12:30 Uhr das Licht der Welt erblickt:

NotYet um 12:26 Uhr – BusyBee um 12:25 Uhr.

Sollte der Schildnöck dem Trend folgen? 12:24 Uhr? Zeitlich könnte es hinkommen, denke ich noch so bei mir… Übergangsphase… Hinausatmen….Gut.

Das kann dauern… denkt der Schildnöck

Der Schildnöck hatte einen anderen Plan. Wollte es aufregender. Spannender. Lustiger. Er ist ein sehr spezielles Kerlchen, mit einem besondern Humor. Die Geburt war ganz nach seinem Geschmack 😉 – so in der Retrospektive betrachtet. Ein unvergessliches Erlebnis auf eine etwas andere Art und Weise. Eine Geburt mit Ausrufungszeichen, über die noch viele Menschen reden werden. Die im Gedächtnis bleibt. Einzigartig. Einzigartig aufregend, aber auch einzigartig komisch. „Versteckte Kamera“ hätte nicht besser Regie führen können als das Leben selbst. Es schreibt einfach die besten Geschichten. Ich muss heute noch schmunzeln, wenn ich darüber nachdenke… und gleichzeitig nur den Kopf schütteln. Eine verrückte Geschichte… Aber nun erstmal von Vorn.

#Hausgeburt – ich arbeite mit einer Welle am #Geburtsseil, während NotYet mir ein Bild malt <3

Rien ne va plus – wenn nichts mehr geht

Tja… und dann? Nichts geht mehr. 4 Stunden kräftige Wellen – etwa alle 2 Minuten. Aber der Schildnöck will zum Henker nochmal nicht in das verdammte Becken eintreten. Selbst die Fruchtblase steht noch oben am Beckeneingang. Nichts tut sich. Ich ändere Geburtspositionen, turne, tue und mache. Nichts tut sich. Nur meine Kräfte schwinden langsam. Langsam aber beständig. Ich spüre es deutlich. Wische es beharrlich beiseite. Ich habe noch Reserven. Ich zwinge meinen Körper weiterzumachen. Über den Erschöpfungszustand hinaus. Körper folgt Kopf. Ich will – mein Körper muss. Er folgt. Er folgt mir. Aber wie lange noch? Wie lange kann ich ihm das antun ohne ausreichend Schlaf, ohne genügend Essen und bei fast 30 Grad Hitze?

Der Herzensmann ist an meiner Seite. Ich brauche ihn. Seine Kraft. Seine Unterstützung – physisch und psychisch. Er trägt mich durch die Wellen. Baut mich auf. Stärkt mich. Gibt mir Halt. Ich bin unendlich dankbar dafür, dass er bei mir ist; dass er für mich da ist.

Schwierige Entscheidungen

Und dann habe ich eine Entscheidung treffen müssen. Eine Entscheidung, die mir wirklich nicht leicht fiel. Ich habe gekämpft. Gekämpft um meine Hausgeburt, gekämpft um meine Familiengeburt. Um einen Traum, den ich hatte: Gebären im Kreis meiner Lieben, gebären im Schutz meines Hauses. Ich habe nicht aufgegeben – so sehe ich es nicht. Absolut nicht! Vielmehr:

Der Klügere gibt nach.

Ich habe nachgegeben. Der Schildnöck wollte es so. Gegen ihn zu arbeiten, ist sinnlos. Das musste ich einsehen. Ich entschied zusammen mit meiner Hebamme eine Verlegung mit RTW ins nächstliegende Krankenhaus. Es war eine selbstbestimmte Entscheidung. Eine Entscheidung, hinter der ich stehe und stand. Keine Entscheidung, die über meinen Kopf hinweg getroffen wurde. Ein ganz wichtiger Punkt für mich.

Totale Erschöpfung

Das Geburten kein Spaziergang sind, weiß ich. Aber diese Geburt zehrte nun wirklich an meinen letzten Energiereserven. Ich war ausgebrannt. Ausgelaugt. Da ist nicht mehr viel, was ich zu geben hatte. Es musste JETZT was geschehen, das war mir sehr wohl bewusst. Lange hält mein Körper nicht mehr durch. Irgendwann kann er meinen Befehlen nicht mehr folgen. Soweit darf es nicht kommen! Ich will unbedingt aus eigener Kraft mein Kind gebären. Nie wieder entbunden werden. Mir ist mittlerweile egal wo. Die Hausgeburt habe ich innerlich abgemarkt. Mich verabschiedet. Erstaunlich schnell. Es wundert mich selbst kurz. Es gibt Wichtigeres… Ich krieche mit letzter Willenskraft der Haustür entgegen. Stehen, geschweige denn Laufen ist mir nicht mehr möglich – selbst mit Unterstützung undenkbar. Meine Beine geben nach, halten mich nicht mehr. Ich konzentriere mich einfach auf das Kriechen. Immer ein Stück vorwärts. Immer der Tür entgegen. Meine innere Kakerlake übernimmt die Führung. Sie fokussiert mich. Auf mein Ziel: Gebären. Aktiv bleiben. Machen. Wie ein Mantra wiederhole ich ein meinem Kopf die Affirmation:

Es bleibt meine Geburt, egal wo sie stattfindet.

Ich bin eine Kämpferin

Ich bin nicht bereit aufzugeben. Nicht jetzt. Nicht hier. Es ist noch nicht vorbei. Es ist noch nicht der letzte Satz gesprochen. Ein gewisser Trotz macht sich in mir breit. Nach dem Motto:

Jetzt erst recht! Jetzt zeig ich es allen. Ich kann überall gebären. Ich kann es! Ich weiß es!

Mein Körper mag nicht mehr können, aber mein Geist läuft zu Höchstformen auf. Ich bin klar. So klar wie selten. Unfassbar, wie ich mich in einer solchen Situation fokussieren und konzentrieren kann. Es verwundert mich selbst einwenig. Ich gebe dem Herzensmann kurze Anweisungen, an was er denken muss:

  • Krankenkassenkarte und Mutterpaß zur Hebamme
  • Maxi Cosi und Stammbuch ins Auto
  • Ah! Ich brauch noch ein Kleid – schnell übergeworfen.
  • Ein Handtuch wäre auch noch schön… Badelatschen habe ich irgendwie schon an 😉

Er erledigt alles. Bewahrt die Ruhe – zumindest äußerlich. Wir sind wieder wie Zahnräder, die ineinander greifen. Ich kann mich auf ihn verlassen. Ihm zu 100% vertrauen. Wir meistern das. Gemeinsam. Uns kann nichts und niemand etwas anhaben. Ich fasse Mut – durch ihn, mit ihm. Wir werden das Kind schon schaukeln. Nun bin ich mir sicher. Danke <3

Funfact am Rande:

die Bedeutung des Zweitnamens vom Schildnöck lautet: „Kampf“ – wenn das keine Vorsehung war, weiß ich auch nicht … 😉 

Eine Verkettung glücklicher Umstände…

Der RTW kommt. Der Fahrer scheint mit den Nerven am Ende zu sein: eine Frau in Wehen. Nicht so sein Ding… Ich krabble auf die Trage, die sie vor mir auf den Boden niedergelassen haben. Keiner sagt mir, dass es ein Kopf- und ein Fußende gibt; dass ich darauf achten sollte, wie herum ich mich hinlege. Alle wirken irgendwie kopflos auf mich. Die Rettungsassistentin ist nett und deutlich entspannter als ihr Kollege. Sie erlaubt es mir, dass ich seitlich auf der Trage liege. Und schon das ist für mich kaum zu ertragen. So festgeschnallt. So ohne Bewegungsmöglichkeiten. Aber es hilft nichts. Ich kämpfe meine Ängste nieder. Ich will ihnen nicht die Herrschaft über mein Denken und Fühlen überlassen. Ich habe die Kontrolle. Ich behalte sie.

Draußen am RTW angekommen, fällt erst auf, dass ich falsch herum auf der Trage liege. Mist. Aber keiner der Beteiligten will mir jetzt auf offener Straße zumuten mich umzubetten. Es wird kurzer Hand entschieden, dass ich eben mit den Füßen voran in den RTW geschoben werde. Fertig und gut. Ein Umstand, der später noch große Bedeutung erlangen soll! #glücklicherUmstand

Auf geht die Fahrt. Wir fahren mit Blaulicht und Martinshorn, damit für mich die Zeit angeschnallt liegen zu müssen, möglichst kurz gehalten wird. Mit jeder Welle töne ich – mitunter auch sehr laut -, was den Fahrer jedes Mal dazu veranlasst Gas zu geben und noch schneller zu fahren. #glücklicherUmstand Er wirkt irgendwie panisch 😉 … Seine Kollegin hingegen versucht ihn zu beruhigen. Redet auf ihn ein, dass doch die Hebamme mit an Bord ist und damit auch eine Fachfrau auf dem Gebiet Geburt! Alles sei gut… Ich muss trotz der Umstände in mich hinein schmunzeln…

Meine Hebamme hat zwischen den Wellen Sorge, ich könnte ohnmächtig geworden sein. Aber das bin ich nicht. Ich nutze nur die Fahrt dazu, meine Kräfte zu sammeln. Für den Endspurt. Ich betrete zwischen den Wellen meinen Notfallraum. Aber nicht in Ruhe, sondern in Hast – natürlich nur gedanklich.

Eile ich den Weg hinauf, stürze durchs Haus, stolpere die Steintreppe hinab und rette mich hinein ins Wasser. Ich treibe. Endlich Frieden.

Mein Notfallraum gibt mir unfassbare Kraft, auch wenn mir immer nur sehr kurze Zeit bleibt, um dort verweilen zu können. Mir gelingt es auf der kurzen 8-minütigen Fahrt dennoch meine Energiereserven aufzuladen und mich neu zu motivieren. Ich bin bereit.

Kurz vor dem Krankenhaus an einer Kreuzung die entscheidende Wendung: 2 Rettungswagen, beide mit Blaulicht und Martinshorn, beide hatten rote Ampeln, beide fuhren auf die selbe Kreuzung zu. Einer davon war unser. #glücklicherUmstand Der Fahrer unseres RTWs legt eine Vollbremsung hin, versucht auszuweichen und rumpelt dabei über den Kantstein des Bürgersteiges. Ich kann kann spüren wie der Schildnöck ins Becken rutscht oder besser einschießt! Die Vollbremsung und der Umstand, dass ich mit den Füßen voran fahre, machen dies überhaupt erst möglich. Ich kann es nicht fassen. Das ist doch völlig verrückt! Was für eine irre Geburt…

Funfact am Rande:

meine Hebamme meinte nach der Geburt: „Wenn ich gewusst hätte, wie einfach das ist, wäre ich mit dir einfach einmal die Straße rauf und runtergefahren, hätte eine Vollbremsung gemacht und Zack alles gut! 😉 

Wenn der angekündigte Geburtsstillstand zu Sturzgeburt wird!

Die Fahrt geht weiter. Ich spüre nun deutlichen Druck nach unten. Ich weiß, was das bedeutet… Am Krankenhaus angekommen, geht es unverzüglich in den Kreißsaal. Meine Wellen kommen nun in immer kürzeren Abständen. Auch hier weiß ich die Bedeutung sehr wohl. Meine Hebamme teilt mir mit, dass sie hier im Krankenhaus sicherlich noch ein CTG schreiben, einen Zugang legen, mich untersuchen wollen… ich denke bei mir: eher nicht!, aber sage nichts. Ich weiß es besser, denn ich spüre es!

Im Kreißsaal angekommen, soll ich auf das Gebärbett krabbeln. Also begebe ich mich in den Vierfüßler. Die Fruchtblase platzt. Dann geht alles ganz schnell. Kein CTG. Kein Zugang. Keine Untersuchung mehr. Die leitende Hebamme möchte, dass ich mich hinlege, ich brülle sie an:

Das geht nicht! Das Kind kommt!!!

In dem Augenblick betritt wohl auch der Herzensmann den Kreißsaal – allerdings von mir unbemerkt. Ebenfalls unbemerkt kommt der Oberarzt hinzu. Bisher war nur die Hebamme anwesend.

Funfact am Rande:

als der Oberarzt die Situation erfasste, hat er die mitgebrachte Zange, die Saugglocke und noch so einige andere Gerätschaften einfach hinter sich geworfen und eilte der diensthabenden Hebamme zur Seite 😉 …

2 Presswehen und 3 Minuten später – immer noch im Vierfüßler, war der Schildnöck geboren. Von mir, ohne jegliche Interventionen, in einem Krankenhaus. Für mich ein Triumph. Ein Triumph über mein Trauma. Ich habe es geschafft. Geschafft selbstbestimmt zu gebären – auch und gerade nach meiner Vorgeschichte in einem Krankenhaus. Ich kann und darf stolz auf mich sein.

Funfact am Rande:

das erste, was ich zum Herzensmann sagte: „Dir hat ein Vogel auf die Schulter geschissen! Das soll doch Glück bringen!“

Ich habe mit dieser Geburt alle Anwesenden überfahren… Die wohlkoordinierten Abläufe in einem Krankenhaus wurden ordentlich durcheinander gewirbelt, denn es kommt sicherlich nicht jeden Tag vor, dass ein angekündigter Geburtsstillstand zur Sturzgeburt wird! So kam es auch dazu, dass zuerst die Geburtszeit nicht sicher feststand und jeder etwas anderes behauptete… Also sicher ist: der Schildnöck ist irgendwann zwischen 14:46 und 14:50 Uhr geboren worden 😉

Trotz Sturzgeburt und vorigen Dammriss 3. Grades habe ich diesmal „nur“ einen Dammriss 2. Grades erlitten, der schnell genäht werden konnte und der bisher keinerlei Probleme verursacht hat. Ich denke, die gute Vorbereitung meines Dammes und die selbstgewählte Gebärposition haben dazu beigetragen, dass ich diesmal nicht mehr gerissen bin.

Geburt pur!

Und noch so eine Sache, über die ich heute noch schmunzeln kann. Der Schildnöck hat es hinbekommen, dass wir im Krankenhaus eine „Geburt pur“ erleben durften. Aber nicht nur wir, sondern auch die Ärzte und Hebammen! Sie mussten sich auf mich verlassen. Sie hatten keine Ultraschallbefunde, keine CTG-Kurven, keine Gewichts- und Größenschätzungen. Nichts. Sie hatten auch keine Zeit sich Sorgen über meine Kaiserschnittnarbe oder meinen Dammriss 3. Grades zu machen. Sie haben einfach nur assistiert. Mir. Ich habe geboren. Ich habe bestimmt. Ich habe den Kreißsaal gerockt! Dafür bin ich unendlich dankbar. Dieses berauschende Gefühl werde ich nie vergessen. Ich habe mich in meinem ganzen Leben noch nie so stark gefühlt! Der Schildnöck hat mir dieses Gefühl gegeben. Danke für diese Geburt. Danke für diese Geburtsreise. Danke für alles <3

Erstmal ankommen und kuscheln mit dem Schildnöck – Haut an Haut <3

Die Hebamme des Krankenhauses sagte nachher noch zu mir:

Ihre mentale Stärke unter der Geburt habe ich bewundert. Viele Frauen hätten das so nicht mehr geschafft. Wissen Sie eigentlich wie sehr ihre Arme und Beine gezittert haben? Ich habe befürchtet Sie brechen mir jederzeit zusammen. Und Sie? Sie haben sich nicht beirren lassen. Einfach geboren. Als wenn das nichts wäre.

Ein tolles Kompliment. Ich habe ihr über meine mentale Geburtsvorbereitung und Hypnobirthing berichtet. Sie war begeistert und möchte sich jetzt selbst eingehender mit dem Thema beschäftigen. Ich habe sie nachhaltig beeindruckt.

Familie Flodder…

Vier Stunden und eine erholsame Dusche später, konnte die Familie Flodder sich endlich auf den Weg nach Hause machen. Da ich bekanntlich keine Kliniktasche gepackt hatte, war die Optik sehr belustigend – sowohl für andere, als auch für uns.

Das T-Shirt des Herzensmannes war vollgeschissen von einem Vogel, ich hatte Haare, die aussahen wie Dreadlocks, der Schildnöck war nur ein eine Wolldecke gehüllt und ich trug ausschließlich Badeschlappen und mein Kleid, darunter diese sexy Netzhosen aus dem Krankenhaus. Aber wir verließen das Krankenhaus freudestrahlend und mit erhobenen Kopf. Uns konnte heute niemand mehr etwas!

So stolzierten wird hinab zur Kieler Förde: ich mit einer Tüte in der Hand, in der die Plazenta, das U-Heft, mein Mutterpass und unser Stammbuch verstaut waren – eine „Spende“ der netten Hebamme – und der Herzensmann trug voller Stolz den Schildnöck auf dem Arm. Die laue Luft wehte uns um die Nase. Der Herzensmann hatte aus Zeitmangel nicht mehr auf das Klinikgelände fahren können und so hat er beim Fähranleger geparkt. Dort angekommen, lief gerade ein großes Kreuzfahrtschiff aus dem Hafen aus. Das Horn tönte laut über die Förde hinweg. Eine passende Kulisse um ein echtes Nordlicht wie den Schildnöck auf dieser Erde zu begrüßen!

Endlich zu Hause

Jetzt kann das Wochenbett zu Hause endlich starten. Zwar mit einer kleinen Verzögerung, aber die ist der Rede nicht wert. Und beim nächsten Mal bleiben wir gleich ganz zu Hause… Also wenn es nach den Wünschen von NotYet und meiner Freundin geht, die die Kinder betreut hat. Beide wollen unbedingt eine Hausgeburt erleben. Mal schauen, ob ich diesem Wunsch nachkommen kann 😉 … Also irgendwann vielleicht…

BusyBee konnte es nicht mehr abwarten. Sie wollte ihren kleine Bruder unbedingt als Erste auf dem Arm halten <3
Auch NotYet ist stolz großer Bruder zu sein. Einziger Wermutstropfen für ihn: die Geburt verpasst zu haben!

 


Und falls sich irgendjemand noch ernsthaft fragen sollte, ob die abgebrochene Hausgeburt enttäuschend für mich war, dem lege ich diesen Text: Die perfekte Geburt – über den Erwartungsdruck und die innere Einstellung ans Herz. Der sagt alles!


 

*EURE MOTHER BIRTH*

#2VBAC #Affirmationen #Dammriss #Erschöpfung #FamilieFlodder #gebären #Geburt #GeburtPur #Geburtsstillstand #glücklicheUmstände #Hausgeburt #Hebamme #Humor #Hypnobirthing #KörperfolgtKopf #Kraft #Krankenhaus #mentaleGeburtsvorbereitung #Mut #Notfallraum #Rettungswagen #RTW #selbstbestimmt #Sturzgeburt #Verlegung #Vierfüßler

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21 Gedanken zu „99% Hausgeburt – oder wie sich Familie Flodder aufmachte, um ihr Kind zu gebären … ;-) TEIL2

  1. Chrissi Antworten

    Wow, ich danke dir für das teilhaben das erleben das Lachen und weinen gleichzeitig! Ich habe eine vba2c vor mir und will mich genauso vorbereiten… Und jetzt da ich deine Geschichte dazu gelesen habe, erst recht noch mehr Hoffnung! Danke♥️

  2. Sonja Antworten

    Oh Wow! Das ist der geilste Geburtsbericht ever! Ich hab selten so gelacht beim Lesen eines Blogbeitrags. Die Szene, wie ihr aus dem Krankenhaus rausseid, das könnten auch wir sein… und so eine Geburt im Krankenhaus täte mir auch gefallen! das würde meine Angst vor Krankenhäusern und Fremdbestimmung auch heilen.

    Ich hab bei meiner letzten Geburt nur mich selbst überrascht, nach dem Motto „ups das sind ja schon Presswehen!“ aber zum Glück hat mein Mann rechtzeitig vorbeigeschaut, um das Kind aufzufangen.

    Mein witziges Detail am Rande ist, dass ich das Kind voll souverän alleine geboren habe, aber dann wegen der Plazenta in Panik geraten bin… aber dann war ja die Hebamme schon da…

    • Motherbirth Autor des BeitragsAntworten

      Liebe Sonja,

      es freut mich, dass mich mein Geburtsbericht zum Lachen bringen konnte. Wir selbst müssen bis heute beim Erzählen dieser irrwitzigen Story noch herzlich lachen. Es ist eine außergewöhnliche Geschichte, die man gerne erzählt.
      Und warum darf ein Geburtsbericht nicht humorvoll geschrieben werden? Ich sah da keinen Grund 😉 …

      Und du hast ja dann fast die eigene Geburt „verpasst“. Auch nicht schlecht! 🙂

      Liebe Grüße
      Mother Birth

  3. Pingback: 1000 Fragen an mich selbst – Teil 12 (221-240) – motherbirthblog

  4. Pingback: Mein Monatsrückblick - September 2017 •

  5. motherbirthblog Autor des BeitragsAntworten

    Das mach ich doch gerne <3
    Der Aspekt der Geburt hat tatsächlich zu wenig Raum bekommen. Meinte mein Mann heute morgen sogar 😉 …
    Und sind so viele kleine Begebenheiten am Rande passiert, die es verdient haben Erwähnung zu finden.

    Danke, dass du mich dran erinnert hast <3

    Liebe Grüße
    Mother Birth

  6. motherbirthblog Autor des BeitragsAntworten

    Liebe Tamara,

    ich dachte immer, dass mich die zweite Geburt schon versöhnt hat mit der ersten wirklich traumatischen Geburtserfahrung. Aber eben nur versöhnt. Jetzt wurde ich geheilt! Es ist etwas ganz anderes. Es ist befreiend. Wirklich befreiend. Ich würde sogar soweit gehen, dass ich sage: sollte ich bei einem weiteren Kind einen Kaiserschnitt benötigen, so könnte ich ihn in Liebe annehmen. Jetzt bin ich soweit und dafür bin ich zutiefst dankbar.

    Und jetzt verstehst du vielleicht auch meinen kleinen Rat an dich besser. Es ist ein guter Rat <3

    Liebe Grüße
    Mother Birth

    • ich Ja Antworten

      Vielen Dank für deine Antwort. Wow, dahin komme ich vllt auch eines Tages. Ich habe solche Momente und die Annahme und Teilweise auch Dankbarkeit kommt immer mehr. Letztens hielt ich meinen schlafenden Vierjährigen im Arm und als wäre ein Knoten geplatzt, sprudelten die Emotionen nur so aus mir heraus… Zwei Wochen später wusste ich was passiert war, ich hatte zum ersten Mal ein Gefühl von Dankbarkeit für diese absolut grauenvolle Zeit, die wir durchmachen mussten, aber es hat mich zu der Frau gemacht, die ich aktuell bin. Es hat mir genau den Sohn geschenkt, den ich über alles liebe, genau wie er ist. Und es hat mich zu dieser Schwangerschaft geführt und wir dürfen einen zweiten Sohn bekommen, der auch genau richtig sein wird, so wie er ist!!!
      P.S.: Wie genau ihr und vorallem auch die Kinder, die Familiengeburt erlebt haben, würde mich auch sehr interessieren.

      • ich Ja Antworten

        Ach und was mich auch sehr interessieren würde,
        Ich weiß gar nicht ob es dazu einen Blogartikel gibt.
        Wie hat der Herzensmann die Geburt von BusyBee erlebt?
        Denn für ihn war die erste mit Sicherheit ja auch traumatisch. Hat er sich irgendwie darauf vorbereitet?

        • motherbirthblog Autor des BeitragsAntworten

          Es gibt tatsächlich dazu einen Blogartikel! Mein Mann hat die Geburt seiner Tochter aus seiner eigenen Sicht beschrieben. Hier der link dazu:

          https://motherbirthblog.wordpress.com/2016/03/06/extraversion-wunder-erleben/

          Er hat sich übrigens mit mir zusammen in einen Hypnobirthing-Kurs vorbereitet. Ganz wichtig waren sicherlich auch die vielen Gespräche, die wir im Vorfeld geführt haben.

          Ich denke, diese Geburt war ein Geschenk an mich von ihm, denn er war ebenfalls sehr traumarisiert von der ersten Geburtserfahrung und hat aus Liebe zu mir seine Ängste überwunden bzw. zurückgestellt. Dafür bin ich ihm unendlich dankbar.

          Liebe Grüße
          Mother Birth

      • motherbirthblog Autor des BeitragsAntworten

        Genau DAS ist es! Auch durch negative Erlebnisse und Erfahrungen können wir reifen und uns entwickeln. Sie prägen uns ebenso wie die guten – manchmal sogar mehr und führen dazu, dass wir, wenn wir den Mut dazu haben, über uns hinauswachsen können.
        Heute würde ich sagen, dass gerade auch traumatische Geburten ein großes Potential zur Veränderung in sich tragen. Wir müssen diesen Schatz nur sehen lernen und ihn nutzen.
        Du siehst ihn schon – also nutze ihn!

        Zur Familiengeburt:
        dazu hat Cao auch schon nachgefragt und mich darauf gebracht, dass dieses Thema im Bericht irgendwie zu kurz gekommen ist. Deshalb habe ich mich entschlossen, einen eigenen Beitrag dafür zu schreiben.

        Liebe Grüße
        Mother Birth

  7. motherbirthblog Autor des BeitragsAntworten

    Liebe Cao,

    ja, die Innere Einstellung ist entscheidend. Es geht immer darum, wie ich die äußeren Umstände bewerte für mich – was ich daraus mache, gerade wenn ich sie nicht ändern kann. Nach dem Motto:

    „Mach das Beste draus!“

    Und wenn du mich jetzt gerade darauf bringst: ich hatte ja eine Familiengeburt! Die meiste Zeit der Geburtsreise habe ich im Kreise meiner Lieben verbracht. Diese Thematik ist leider etwas untergegangen im Geburtsbericht, aber wenn es dich interessiert, wie es tatsächlich war mit den Kindern und wie wir es letztendlich organisiert haben, schreibe ich dazu gerne noch einen separaten Artikel.

    Liebe Grüße
    Mother Birth

  8. Pingback: #bestofElternblogs September 2017 – Die Kellerbande

  9. Laura Antworten

    Liebe Motherbirth,
    Danke für Deinen unglaublichen, einzigartigen Geburtsbericht!! Ich bin beeindruckt davon und vor allem hat der Bericht auch nochmals die Erinnerungen an die Geburt meiner Tochter im Juni in ein anderes Licht gerückt… sie war ähnlich: geplante Hausgeburt, Geburtstillstand, Verlegung ins KH, hier zum Glück noch Spontangeburt und dennoch war ich bisher immer unzufrieden damit… Dein Text veränderte dies gerade – HERZLICHEN DANK dafür!!!

    Alles Liebe
    Laura

    • motherbirthblog Autor des BeitragsAntworten

      Liebe Laura,

      kannst du oder magst du mir verraten, warum du unzufrieden warst und was mein Text daran veränderte. Ich bin wirklich gespannt drauf.
      Und natürlich freut es mich immer, wenn durch meine Worte Menschen berührt werden und vielleicht auch inspiriert Dinge von einer anderen Warte aus zu betrachten.

      Geburten sind immer ein Annehmen, Hingeben und Loslassen. Immer.

      Liebe Grüße
      Mother Birth

  10. Sabrina Antworten

    Herzlichen Glückwunsch! Auf diesen Text habe ich so lange gewartet. In der Zwischenzeit kam unser Baby Nr. 2 auf die Welt und nach einer langen Latenzphase hatte ich ebenfalls einen Geburtsstillstand während 12 Stunden 🙁 aber erst bei ca. 4 cm MuMu offen. Ich weiss also wie man sich dabei fühlt. Trotz diverser Maßnahmen musste ich wieder einen Kaiserschnitt erleben, der in eine fast 3stündige OP endete. Zum Glück mit gesundem Baby und langfristig gutem Ausgang für mich – war im Nachhinein alles knapp, da die Gebärmutterwand so ausgedünnt war nach so vielen Wehen und bestehende Narbe… mein Bauchraum war total verwachsen und sie hatten eine Stunde um unseren Jungen herauszuholen. Was er da alles mitgemacht hat – starker Kerl! Ich scheine nicht genug produktive Wehen machen zu können, werde aber nie ganz erfahren wo das Problem liegt, dass ich keine Spontangeburt erleben darf. Jedenfalls liegt es nicht am Willen oder daran zu wenig gekämpft zu haben… manchmal muss aber die Vernunft siegen, auch die Energie ist beschränkt, ich hätte rein egoistisch betrachtet noch eine dritte Nacht durchhalten können, riskieren muss man aber nicht sein Leben und das des Kindes. Ach ja, jede Geburt ist und bleibt trotzdem einzigartig. So freue ich mich über diesen tollen Ausgang bei dir und wünsche dir viel Freude mit den Kleinen und ich lese gerne wieder bei dir 🙂

    • motherbirthblog Autor des BeitragsAntworten

      Liebe Sabrina,

      erst einmal herzlichen Glückwunsch zu deinem Sonnenschein <3
      Vielleicht passend auch für dich:

      Geburten sind immer ein Annehmen, Hingeben und Loslassen. Egal ob Spontangeburt, Kaiserschnitt, VBAC, Zangengeburt, Resectio, … etc.

      Ich drück dich <3

      Liebe Grüße
      Mother Birth

    • motherbirthblog Autor des BeitragsAntworten

      Mein Mann meinte schon:
      „Der Text ist nicht mehr zu toppen! Kannst jetzt Schluß machen 😉 …“
      Was ich natürlich nicht mache!

      Anscheinend ist es mir ja gelungen auch meine Leser/-innen auf diese temporeiche Geburtsreise mitzunehmen und den „Flair“ dieser Geburt im Text gut rüber zu bringen. Das freut mich sehr <3

      Liebe Grüße
      Mother Birth

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