{18} Stillen in der Öffentlichkeit – #Gastbeitrag von beihamschtasuntermsofa

Liebe MotherBirth, danke dass ich auch noch an deiner Blogparade teilnehmen darf. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie ich anfangen soll, also schreib ich ganz direkt drauf los.

Ich muss DIR danken, dass du an meiner #Gastbeitragsreihe mitmachst <3 Es ist keine Blogparade geworden, da ich niemals damit gerechnet hätte, dass ich so viele tolle Beiträge zusammengekommen würde 😉 … Und nun veröffentliche ich schon die 18. #Anekdote! Mehr tolle Texte von der lieben Frau Hamschta findet man hier.


Ich verstecke mich nicht mehr!

Ein schwieriger Start…

Als der Motschi damals geboren wurde, hatten wir so unsere lieben Schwierigkeiten mit dem Stillen. Im Krankenhaus haben sie mich total bekloppt gemacht, Motschi hatte Probleme sich anzudocken und ohne meine Hebamme und Stillhütchen wäre es wohl gar nichts mehr geworden. Lange Zeit musste ich mich mit ihm zum Stillen hinlegen, weil es so für uns beide bequemer war. Und dann kamen auch noch 3-Monats-Koliken dazu.
In der Öffentlichkeit zu stillen wäre beim besten Willen nicht möglich gewesen. Ein oder zwei Mal habe ich es doch gemacht, wenn es nicht anders ging, aber ich fühlte mich nicht wohl dabei und meistens haben wir uns ein ruhiges Eckchen oder ein anderes Zimmer gesucht.

Beim zweiten Kind ist vieles anders

LittleJo ist jetzt 16 Monate alt und stillt immer noch viel. Er ist ein BLW-Kind und stellt seine Ernärung damit selbstbestimmt vom Stillen auf feste Nahrung um, ohne den Umweg über Brei zu nehmen. Je nachdem was gerade so beim Großen los war, blieb mir bei ihm nichts anderes übrig als auch öffentlich zu stillen. Unser Debut hatten wir bei einem Kindergartenausflug. Ich dachte eigentlich das es total auffällig sein müsste, wie ich da mit meinem Stilltuch über den Schultern bei den anderen Eltern saß, aber es ist niemandem aufgefallen! So unauffällig war ich, dass sich sogar eine mitgebrachte Tante neben mich setzte und eine Zigarette anzündete. Keine Sorge, nachdem ich sie auf meine „Beschäftigung“ aufmerksam machte, ging sie mit ihrer Kippe woanders hin. Ab da hatte ich mein großes Stilltuch, ein XXL-Halstuch von Bonprix, immer dabei und hatte auch keine Scheu mehr davor mit LittleJo einkaufen zu gehen, ohne ihn vorher zu stillen. Bekam er im Supermarkt Hunger, habe ich einfach gefragt ob ich vielleicht ins Lager, den Pausenraum oder ein Büro gehen dürfte. Es war nie ein Problem!

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Nähe

An Ort und Stelle – einfach hinsetzen und stillen

Aber ehrlich: mittlerweile mache ich selbst das nicht mehr. Meistens ist LittleJo jetzt doch mit einem Stück Brötchen oder einer Gurke zufrieden. Aber wenn das gerade nicht möglich ist, dann ist es das nicht. Und das Tuch nehmen wir auch nicht mehr mit.
Vor ein paar Wochen waren wir in der Stadt bei Hema. Was sollte ich machen, es war nichts anderes da und Cracker oder ähnliches wollte er einfach nicht. Da hab ich den Buggy an die Seite gestellt und mich im Schneidersitz an Ort und Stelle niedergelassen. Es hat niemanden inreressiert. Aber vielleicht waren die wenigen Anwesenden auch froh, dass endlich Ruhe herrschte. Als wir eine Woche drauf im Urlaub waren, brauchte ich beim Lebensmitteleinkauf besonders lange, denn immerhin musste ich mich in diesem Supermarkt erst mal zurecht finden. Der kleine Mann bekam Hunger…und ich die Gelegenheit das Teeregal ausgiebig zu studieren. Ich setzte mich auch hier einfach auf den Boden und gab meinem Kind was es wollte und brauchte: Nahrung und Nähe!

Darum geht es doch, oder?

Nahrung, denn ohne Nahrung kein Leben.

Nähe, denn Nähe ist Liebe, ist Vertrauen.

Kleine Unterschiede…

Ich wurde schon öfter gefragt, warum ich LittleJo eigentlich noch nicht abgestillt hätte. Er ist jetzt 16 Monate alt. Motschi hat zu dieser Zeit schon längst nichtmal mehr nachts eine Flasche bekommen. Aber das sind die kleinen Unterschiede. Der Große hat von Anfang an einen Schnuller gehabt und hat auch problemlos den Übergang von Brust zu Flasche mitgemacht. Wir wussten es ja beide nicht besser. LittleJo wollte nie einen Schnuller, von Anfang an nicht und das war zwar ungewohnt, aber es war mir irgendwie ganz recht. Genauso wenig wie den Schnuller wollte er Brei, oder den Gumminuckel von der Flasche. Drauf rum beißen, spielen, das ja. Aber trinken?? Nein, eine Zeit ging es zwar ganz gut, aber auch erst nach seinem ersten Geburtstag. Jo ist eben ein Brustkind… und ein Becherkind. Und welche Milch sollte ich ihm schon geben, außer meiner, wo er doch Kuhmilch nicht verträgt und jede andere Milch nicht mag?

Wunsch nach selbstbestimmtem Abstillen

Zugegeben: es ist anstrengend, es macht müde und vor einiger Zeit überlegte ich, ob ich nicht doch irgendwie abstillen sollte. Aber ich hab diese Gedanken doch wieder verworfen und vertraue darauf, dass dieses süße Grinsegesicht sich nach und nach von selbst abstillen wird, denn es hat schon begonnen. Aber bis es soweit ist, werde ich weiter stillen, werde das Kuscheln genießen und mich mit ihm freuen, wenn er mich nach einer Milchmahlzeit mit diesem zufriedenen Grinsen anschaut und mir sogar ab und zu ein Küsschen gibt.

Als wollte er sagen:

„Danke Mama, das war wieder echt lecker!“

Und ganz ehrlich? Das ist es mir wert blöd angeschaut zu werden.

Deine Frau Hamschta


Hier findet ihr die ersten 17 #Anekdoten zum Thema: Stillen in der Öffentlichkeit


Vielleicht habt ihr auch eine nette kleine oder größere #Anekdote zum Thema: Stillen in der Öffentlichkeit. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr eure #Anekdote bei mir als #Gastbeitrag teilen würdet! Hab ihr Lust? Dann meldet euch gerne per Mail bei mir unter: motherbirth@gmx.de!!! Ich freue mich <3

*EURE MOTHER BIRTH*

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