Sicher haben sich schon einige von euch gefragt, warum ich jetzt gerade so wild drauf aus bin, Gedichte zu schreiben. Wie es dazu gekommen ist und warum ich sie so gern veröffentlichen und mit euch möchte, will ich euch in diesem Text gerne erklären. Denn es bedarf einer Erklärung, wie ich finde…
Stein des Anstoßes
An sich habe ich früher immer gerne Gedichte geschrieben – leidenschaftlich gerne. Mit ihnen konnte ich meine Gefühle – mein Innerstes – besonders eindrücklich zu Papier bringen. Mir selbst klar werden, was ich empfinde und fühle. Mir sozusagen schwarz auf weiß vor Augen führen. Das tat immer gut. Aber mit der Zeit wurden die Gedichte weniger, mein Interesse verlagerte sich und es ist in Vergessenheit geraten. Bis, ja bis ich die Gedichte von Scirleah auf Seelentanz und Dunkelherz las. Es hat mich erinnert. Erinnert daran, wie gut ich meine Emotionen, meine Gefühle in Gedichten beschreiben kann. Wie gut das immer tat. Wie wohltuend es war. Das war der Stein des Anstoßes und ich bin unendlich dankbar für diese Inspiration. Sie kam genau zur richtigen Zeit <3
Zeit der tiefen Gefühle
Die Schwangerschaft ist immer eine ganz besondere Zeit. Besonderes auch bei den Gefühlen und Emotionen. Sie sind intensiver, fühlen sich intensiver an – alles fühlt sich intensiver an. Diese Empfindungen in Worte, in Sätze zu zwängen, fiel mir zusehends schwerer. Texte fühlten sich unvollkommen an. Worte kratzten scheinbar nur an der Oberfläche dessen, was ich eigentlich sagen wollte. Sie drückten „nur“ meine Gedanken aus, bildeten nur meine Gedankenwelt ab. Aber da ist so viel mehr zur Zeit. Dinge dich mich, mein Denken und Fühlen ausmachen. Die bis jetzt ungesagt blieben.
Am Puls meiner Seele
Ich spüre, dass ich meine Gefühle hinaus in die Welt tragen möchte. Ich möchte euch teilhaben lassen. Nicht nur an meinen Gedanken, sondern insbesondere an meinen Gefühlen – gerade jetzt in dieser emotionalen Zeit der Werdens, der Schwangerschaft. Alles verändert sich. Auch mein Innerstes verändert sich. Ist es da nicht konsequent auch die Schriftform dieser Veränderung anzupassen? Und was wäre da geeigneter als ein Gedicht? Gedichte ermöglichen mir, meine Emotionen direkt, ungefiltert in Worte fließen zu lassen. Kein rationales Denken blockiert diesen Prozess. Es hat etwas Pures, Ursprüngliches. Manchmal kann ich selbst nicht einmal genau benennen, was ich in meinen Gedichten aussagen will. Aber das ist auch nicht so entscheidend, denn es sind Emotionen – pur und rein.
Intime Einblicke in meine Gefühlswelt
Ich erlaube euch mit diesen Gedichten einen sehr intimen Einblick in meine Gefühlswelt. Wesentlich näher als je zuvor lass ich euch an mich heran. Ich werde verletzlich, gebe jeglichen Schutz auf – zeige euch mein Innerstes: mein Herz, meine Gefühle, meine Seele. Ich hoffe ihr geht sorgsam damit um, denn es ist ein Wagnis für mich. Ich wage mich sehr weit aus meinem Schneckenhaus heraus. Hoffentlich werde ich es nicht bereuen…
Geburtsvorbereitung mal anders…
Diese Gedichte sind Produkt der Art und Weise wie ich mich diesmal auf die Geburt unseres Babys vorbereite. Diese Geburtsvorbereitung erfolgt hauptsächlich auf mentaler Ebene und ist ein für mich konsequentes Weiterverfolgen des Hypnobirthing-Gedankens. Sie geht aber über diesen hinaus. Ich habe für mich herausgefunden, dass es der Weg ist, den ich weiterverfolgen möchte. Es ist mein Weg, den ich gehen will – meine Herangehensweise. Sicherlich nicht unbedingt für jede Frau der passende Weg, aber meiner eben 😉 Ich setzte mich aktuell stark mit meinen eigenen Ängsten und Glaubenssätzen auseinander. Meditiere viel und habe neuerdings die Bewegungsmeditation bzw. den Tanz für mich als Quelle tiefer Emotionen entdeckt. An dieser Entdeckung möchte ich euch gerne teilhaben lassen. Mich überrascht es selbst, was mich erwartet hat. Ich habe damit nicht gerechnet. Aber es ist zu wunderbar, um es nur für mich zu behalten. Ich spüre deutlich, dass ich es nach außen tragen möchte. Deshalb wird es in nächster Zeit immer wieder Gedichte von mir geben.
*EURE MOTHER BIRTH*
4 Gedichte aus einem geschlossenen Zyklus, die aufeinanderfolgend zu verstehen und unter verschiedenen Fragestellungen entstanden sind:
- OSTEN ⋅ Feuer ⋅ Frühling – Sonnenaufgang – Intuition – Geburt – Spirituelles Selbst: Ich bin das Leben… – Gedanken zur Geburt und zum Gebären
- SÜDEN ⋅ Wasser ⋅ Sommer – Mittag – Gefühle – Kindheit – Emotionales Selbst: Ich bin eine Kämpferin – Grundzüge meines Seins
- WESTEN ⋅ Erde ⋅ Herbst – Sonnenuntergang – Sinnesempfindung – Erwachsenenalter – Physisches Selbst: Lebenszeit – zeitlebens
- NORDEN ⋅ Luft ⋅ Winter – Mitternacht – Intellekt – Tod – Geistiges Selbst: Innerer Frieden – angekommen im Selbst
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Liebe Motherbirth
Ich kann dich nur bewundern dafür, dass du diesen Schritt wagst und dich so sehr öffnest.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, wieviel Mut man dafür aufbringen muss.
Ich hoffe sehr, dass dies ein schöner, angenehmer Weg für dich wird und das niemand deine Offenheit und deine Verletzlichkeit gegen dich verwendet.
Ich freue mich sehr auf Gedichte von dir
Lg
Scirleah
Liebe Scirleah,
ja, es ein Springen über den eigenen Schatten. Gedichte sind die persönlichsten Texte, die man schreiben kann – oder zumindest ich schreiben kann. Ich denke das geht dir ähnlich. Und deshalb ziehen mich deine Gedichte so magisch an <3
Liebe Grüße
Mother Birth
Ja, das stimmt.
Meine Gedichte sind immer direkter Ausdruck dessen, was ich im Moment des Schreubens fühle.
Insofern ist es natürlich gut zu hören, dass das auch Menschen erreicht ❤
Lg Scirleah
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